Wenn die Sommerhitze kommt: Neun Tipps zur Abkühlung an heißen Tagen
Ratgeber. Wenn es mal wieder heiß wird, helfen diese neun Tipps, mit der sommerlichen Hitze besser klar zu kommen.
Tipp 1: Morgens lüften
Am besten früh mit den Hitze-Vorkehrungen anfangen und direkt nach dem Aufstehen die Fenster aufreißen und ordentlich durchlüften - oder nachts gleich die Fenster offen lassen. Ab 8.30 Uhr dann allerdings besser die Fenster schließen und die Räume mit Rollläden, Jalousien oder Gardinen verdunkeln, um die Sonne auszusperren.
Tipp 2: Siesta halten
Von den Südländern können wir viel lernen: Zwischen 12 und 15 Uhr gönnt man dem Körper am besten Ruhe. Wer es sich jobtechnisch erlauben kann, legt sich hin. So verschläft man die heißesten Stunden des Tages. Leider ist das für die meisten von uns nicht möglich. Wer arbeiten muss, der sollte es mal mit einer Schüssel oder einem Eimer kalten Wassers unterm Schreibtisch probieren. Die nackten Füße hineinstellen und entspannt weiter arbeiten. Wenn ein kaltes Fußbad nicht möglich ist, dann zwischendurch immer mal wieder die Unterarme für 30 Sekunden unter kaltes Wasser halten. Auch das erfrischt angenehm. Menschen mit Venenproblemen sollten bei Hitze öfter mal die Beine hochlegen und sich im Alltag zwischendurch öfter mal auf die Zehenspitzen stellen.
Tipp 3: Richtig trinken
Zwei bis drei Liter täglich sind ein Muss. Auch wenn man nach Erfrischung lechzt und von eisgekühlten Getränken halluziniert: Wenn es heiß ist, erfrischen Getränke mit einer Temperatur knapp unterhalb der Zimmertemperatur am besten. Denn: Je kälter das Getränk, desto mehr schwitzt der Körper. Doch es gibt durchaus sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für Eiswürfel bei Hitze. So erfrischt es zum Beispiel ganz wunderbar, mit dem Eiswürfel über die Stirn zu streichen oder ihn in der Armbeuge zerfließen zu lassen. Von Kaffee lässt man an heißen Tagen besser die Finger. Koffein bringt den Kreislauf kurzfristig auf Touren, doch nur um anschließend rapide in den Keller zu gehen. Auch Hitze und Alkohol passen kein bisschen zusammen. Die Belastung für den Kreislauf ist einfach zu hoch.
Tipp 4: Richtig essen
Deftig, fett, heiß - das alles will man meist bei großer Hitze nicht. Gut so, denn das belastet den Körper. Stattdessen greift man besser zu Obst, Salaten und Gemüse, Käse, Fisch, magerem Fleisch und Milchprodukten. Wasserreiche Obst- und Gemüsesorten wie Melone, Beeren, Gurken und Tomaten helfen den Flüssigkeitsverlust auszugleichen; Gemüsebrühe liefert Mineralstoffe, die der Körper durchs Schwitzen verliert.
Tipp 5: Richtig anziehen
Bei der Hitze sind luftige Klamotten aus Leinen oder Baumwolle am angenehmsten zu tragen. So kann die Luft zirkulieren, der Körper reguliert seinen Wärmehaushalt besser. Lieber helle Kleidung tragen, die reflektiert das Sonnenlicht und heizt sich nicht so auf wie dunkle. Ein Hut schützt vor Sonnenbrand und Sonnenstich.
Tipp 6: Richtig duschen
Wenn es heiß ist, neigt man leicht dazu, sich unter die kalte Dusche stellen zu wollen. Doch das bringt den Körper ebenso ins Schwitzen wie eisgekühlte Getränke. Besser: Lauwarm duschen und sich anschließend nicht ganz abtrocknen. Statt sich die Haare zu föhnen, lieber mit feuchtem Haar zur Arbeit gehen. Wer duscht, bevor er zu Bett geht, der kühlt sich anschließend herunter, indem er Schlafanzug oder Nachthemd vorher in den Kühlschrank packt. Tagsüber bringen Einlege-Sohlen einen Frischekick, die zuvor die Nacht im Kühlschrank verbracht haben. Sie geben beim Laufen Kühlung ab.
Tipp 7: Auf den Körper hören
Übelkeit? Schwindelgefühl? Benommenheit? Erschöpfung? Kopfschmerzen? - Das alles sind Zeichen für einen drohenden Sonnenstich, Hitzekollaps oder Hitzschlag. Bei diesen Anzeichen am besten sofort den Schatten aufsuche, etwas trinken und etwas Salziges essen. Falls es auch nach 30 Minuten nicht besser wird, unbedingt den Arzt aufsuchen.
Tipp 8: Sich zwischendurch Abkühlung gönnen
Was kann zwischendurch ein wenig die Hitze lindern? Ein kühles Tuch in Nacken oder Dekolleté. Eine Wärmeflasche, die man mit kaltem Wasser gefüllt und zwei Stunden in den Kühlschrank gelegt hat. Ein Fächer oder ein Handventilator.
Tipp 9: Erholsamer Schlaf
Ist es im Schlafzimmer zu heiß, fällt es dem Körper schwer, sich herunter zu kühlen. In Wohnungen, die alle Fenster auf einer Seite haben, ist es schwer, beim Lüften eine Durchzug zu erzeugen. Ein Ventilator, den man auf das geöffnete Fenster richtet, drückt die warme Luft aus dem Schlafzimmer ins Freie und hilft, die kältere Nachtluft herein zu lassen. Auch ein nasses Bettlaken, das nachts vor das offene Schlafzimmerfenster gehängt wird, sorgt für ein angenehmeres Raumklima. [cobc]
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