1. Judo-Bundesliga
Frauen des JSV Speyer schielen auf Vizemeisterschaft
Speyer. Mit einem klaren Ziel vor Augen reisen die Frauen des JSV Speyer am Samstag zum abschließenden Kampftag der Saison in der 1. Judo-Bundesliga. Zwei Siege sollen her aus den Duellen mit dem gastgebenden JT Hannover und dem BC Karlsruhe, um die Vizemeisterschaft zu sichern.
Die Voraussetzungen hierfür sind nicht ganz so schlecht. Die personelle Situation ist zwar bei Weitem nicht rosig, aber immerhin nicht mehr ganz so angespannt wie an den vorherigen Kampftagen. Teamchefin Johanna Müller, die an diesem Tag von ihrer Vorgängerin Nadine Lautenschläger unterstützt wird, weil die andere Co-Teamchefin Barbara Bandel nicht dabei sein kann, stehen einige ausländische Kämpferinnen zur Verfügung, die den deutschen Kern der Mannschaft verstärken werden. „Wir wollen die nach wie vor bestehenden personellen Defizite ausgleichen, in dem wir auf den altbewährten Kampfeswillen zurückgreifen und als Team zusammenhalten, damit wir die zwei Siege einfahren“, erklärt Johanna Müller.
Die beiden gegnerischen Teams haben jeweils zwei Punkte auf dem Konto, wobei Hannovers Zähler aus einem kampflosen Sieg gegen das Düsseldorfer Team stammen, das am vergangenen Kampftag in Speyer nicht antreten konnte, wo Hannover im bislang einzigen ausgetragenen Kampf klar gegen Backnang unterlag. Am ersten Saisonkampftag mussten die Hannoveranerinnen wegen Personalmangels absagen. Karlsruhe konnte sich am zweiten Kampftag gegen Bad Homburg einen Sieg landen und musste sich ansonsten gegen Düsseldorf, Backnang und Bottrop geschlagen geben.
Unter normalen Umständen wäre der JSV klarer Favorit, aber was ist schon normal in einer Saison, in der so vieles anders ist – angefangen vom Modus, der erstmals ohne die gewohnten Nord- und Südstaffel und ohne Finalrunde auskommt, und bis hin zu den personellen Schwierigkeiten fast aller Teams und der dementsprechend teilweise überraschenden Ergebnissen. Unabhängig davon, wie es ausgeht: Ob es letztendlich für Platz zwei reicht, werden die JSVlerinnen nicht sofort wissen, denn die anderen Mannschaften tragen ihren abschließenden Kampftag erst am 6. November aus. Alles, was sie tun können, ist mit zwei Siegen die bestmöglichen Voraussetzungen zu schaffen und dann zu hoffen, dass die Ergebnisse der ausstehenden Kämpfen in ihrem Sinne ausfallen. Ein bisschen Glück zum Abschluss dieser herausfordernden Saison hätten die Speyererinnen allemal verdient.
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