Jugend trainiert für Olympia & Paralympics
Zu Dritt ins Halbfinale gekämpft
Speyer. Die Judo-Mädchen vom Gymnasium am Kaiserdom in Speyer haben beim Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ in Berlin den sechsten Platz belegt. Nach einem überragenden Erfolg am ersten Wettkampftag machte sich am Finaltag die fehlende Besetzung von zwei der fünf Gewichtsklassen bemerkbar und kostete den Speyererinnen eine durchaus mögliche bessere Platzierung.
Das von Trainer Peter Lichtmannegger und Lehrerin Petra Zalonis betreute Team mit Luise Kemper, Babette Wegeler und Antonia Büttner qualifizierte sich am Montag mit einem 2:2-Unentschieden gegen die Sportschule Potsdam und einem 2:1 gegen das Max-Planck-Gymnasium Nürtingen (Baden-Württemberg) als Zweiter der Vorrundengruppe. Im Viertelfinale ging es dann gegen die Bertolt-Brecht-Schule Nürnberg. Der Kampf endete 2:2, so dass eine Gewichtsklasse ausgelost wurde, in der es einen Entscheidungskampf geben würde. Das Los ergab, dass Luise Kemper diesen Kampf bestreiten musste, und das tat sie erfolgreich. Damit standen das Speyerer Trio völlig unerwartet im Halbfinale, das am Dienstag ausgetragen wurde.
Die zahlenmäßige Unterlegenheit konnte gegen die vollständig besetzten Topmannschaften nicht mehr kompensiert werden. So ging das Halbfinale gegen den späteren Vizemeister Stadtteilschule Alter Teichweg aus Hamburg mit 2:3 verloren, und anschließend wurde durch eine Niederlage gegen das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin der Einzug in den Kampf um Bronze verpasst. So blieb nur der Platzierungskampf um Rang sechs, wobei es zu einem erneuten Aufeinandertreffen mit der Brecht-Schule Nürnberg kam. Dieses Mal gab es ein 2:2-Unentschieden, so dass erneut ein ausgeloster Entscheidungskampf hermusste. Dieses Mal wurde die Gewichtsklasse über 57 Kilogramm gezogen, so dass Antonia Büttner auf die Matte musste. Weder die reguläre Kampfzeit noch zwei Verlängerungen brachten eine Entscheidung, also musste das Kampfgericht eine Siegerin küren, und es entschied sich für die Nürnbergerin. Das unglückliche Ende änderte allerdings nichts daran, dass die Speyererinnen bereits mit ihren Erfolgen am ersten Tag ihre Erwartungen bei weitem übertroffen hatten.
Weniger erfreulicher Neuigkeiten gab es am Dienstag für das Mixed-Team zu berichten, das die Speyererinnen zum Turnier am Mittwoch mit den Jungs vom Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern bilden sollten. Aufgrund von verletzungsbedingten Ausfällen bei den Lautrern musste sich das Team zurückziehen. Eine sinnvolle Alternativbeschäftigung werden die GAK-Mädels aber trotzdem haben: „Wir werden unsere Hockey-Jungs anfeuern, die spielen am Mittwoch nämlich in der Finalrunde“, sagte Lehrerin Petra Zalonis. red
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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