Glasfaserausbau geht in die zweite Runde
Hauptverteiler im Ginsterweg gesetzt
Speyer. Die Erschließung der Domstadt mit Glasfaser durch die Stadtwerke Speyer geht weiter. Nach der Einrichtung eines ersten sogenannten PoP – Point of Presence – an der Ecke der Straße Zur Nachtweide/Am Rübsamenwühl folgte nun ein zweiter im nördlichen Bereich des Ginsterwegs in Speyer-Nord. Über 190 Hausanschlüsse, darunter etwa 60 der Gewo Speyer, können davon profitieren.
Im Juni vergangenen Jahres waren die ersten Kundinnen und Kunden im Bereich Auestraße an Glasfaser angeschlossen worden. Im September wurden 17 Schulen ans Netz gebracht. Jetzt können 850 potenzielle Nutzungseinheiten ebenfalls die Vorzüge der Glasfaser kennenlernen. Aktuell wurde der tonnenschwere PoP mit einem Autokran im Ginsterweg angeliefert. Er hat die Funktion eines Hauptverteilers. Von dort aus können über 600 Wohnungen der Gewo Speyer sowie einige weitere interessierte Haushalte ans Glasfasernetz angeschlossen werden.
Wie notwendig der flächendeckende Ausbau ist, habe die Corona-Pandemie in den vergangenen zwei Jahren deutlich vor Augen geführt, wie SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring hervorhebt. Er merkt an: „Die Einschränkungen während dieser Zeit haben es für viele Menschen erforderlich gemacht, ihre Aktivitäten beruflich und privat auf das Internet und Online-Anwendungen zu verlagern.“ Genau dabei habe sich gezeigt, wie wichtig eine funktionierende, schnelle Datenverbindung sowie Bandbreiten ohne Schwankungen seien. „Mit reiner Glasfaser bieten die SWS die leistungsstärkste Übertragungstechnologie, die es zurzeit gibt“, untermauert Bühring. Charakteristisch für Glasfaser sei, dass mehrere Leute in einem Haus gleichzeitig ohne Einschränkungen das Netz nutzen können.
SWS-Projektleiter Georg Weyrich kündigt an, dass in den kommenden Wochen erste Kontaktaufnahmen zu Personen erfolgen werden, die ins Cluster fallen. Dazu meldet sich die Tiefbaufirma J. Schuler aus Mosbach, die auch die Zusammenführung der Glasfaserkabel und die Inbetriebnahme übernimmt.
In Speyer-Nord ist die Umsetzung der Glasfaser in zwei Lose aufgeteilt worden. „Zunächst ist der Tiefbau mit der Verlegung der Leerrohre an der Reihe. Danach folgt die Montage der Glasfaser“, erklärt Weyrich. „Der Anfang wird im Kastanien-, im Eiben- und im Ginsterweg mit zwei Tiefbaukolonnen gemacht.“ Der Verkehr werde nicht zu sehr beeinträchtigt, da die Verlegung der Leitungen im Gehwegbereich stattfinde, so Weyrich. Die Anwohner würden rechtzeitig informiert, in welchem Bereich gerade gearbeitet werde.
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