56 Mitarbeiter bangen um Speyerer Filiale
"Kaufhof gehört zu Speyer"
Speyer. Mit der Ankündigung von Filialschließungen und Personalabbau hat die angeschlagene Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof auch in Speyer große Sorge ausgelöst. Vor allem natürlich bei den 56 Mitarbeitern der Kaufhoffiliale in der Maximilianstraße, die um ihre Arbeitsplätze bangen müssen.
Besorgt zeigt sich aber auch die Politik. So war Landtagsabgeordneter Michael Wagner zum Gespräch bei Geschäftsführerin Christina Baudach. Für Wagner gehört der Kaufhof zu Speyer. "Ich hoffe, dass uns Galeria Kaufhof am Standort erhalten bleibt. Speyer mit seinem besonderen Innenstadtflair hat ein außergewöhnliches Ambiente vorzuweisen. Galeria Kaufhof gehört zu Speyer und darf nicht geschlossen werden," so Wagner. Der CDU-Politiker erinnert sich, dass er bereits als Kind von seiner Mutter immer wieder zur heutigen Galeria Kaufhof mitgenommen wurde, seinerzeit firmierte das Kaufhaus noch unter "Anker".
Wagner überließ auch für den Betriebsrat das Schreiben an die Konzernleitung in Essen, das er gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Johannes Steiniger verfasst hat. In dem Brief an Stephan Fanderl appellieren die beiden Christdemokraten eindringlich an den Vorstandsvorsitzenden der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH, die Speyerer Filiale nicht zu schließen. Auch aus Sorge um den Standort Speyer, der mit Kaufhof einen Ankermieter mit überdurchschnittlicher Anziehungskraft verlieren würde. "Galeria Kaufhof gehört seit Jahrzehnten zu Speyer und fungiert als Magnetbetrieb. Speyer ist ohne Galeria Kaufhof nicht denkbar", heißt es in dem Schreiben weiter.
Noch steht nicht fest, welche der 172 Filialen geschlossen werden sollen. Von bis zu einem Drittel aller Standorte ist die Rede. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler trifft sich am morgigen Donnerstag mit Christina Baudach sowie mit dem Betriebsrat.
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