Baugenossenschaft Speyer
Neue Wohnungen entstehen "Am Russenweiher"
Speyer. Das Jahr 2020 war auch für die Gemeinnützige Baugenossenschaft Speyer eG ein ganz besonderes. Doch trotz der Corona-Pandemie konnte das Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen werden. Wenige Beeinträchtigungen mussten bei den Bauaktivitäten hingenommen werden. Personalausfall bei den beauftragten Fachfirmen sowie Materialknappheit führten zu einer Verschiebung der Gesamtsanierung des Objektes Burgstraße 29-31, die jedoch mittlerweile voll im Gange sei.
Im Jahr 2020 wurden 5,470 Millionen Euro in Instandhaltung und Modernisierung des ausschließlich in Speyer befindlichen Bestandes investiert. So viel wie zuletzt annähernd im Jahr 2012, soder technische Vorstand, Bernd Reif. Vor allem im Wohngebiet „Am Germansberg“ sind umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen im zweiten von insgesamt vier Bauabschnitten
vorgenommen worden: energetische Ertüchtigung durch Anbringung eines Wärmedämmverbundsystems, Speicherdeckendämmung sowie Einbau von dreifach isolierverglasten Fenstern. Darüber hinaus erhielten alle Wohnungen moderne Vorstellbalkone. Außerdem wurden bei Mieterwechseln neue Heizungen eingebaut und Badezimmer erneuert.
Mit dem Abschluss des Umlegungsverfahrens des Baugebiets „Am Russenweiher“ hat sich für die GBS eine baureife Grundstücksreserve von 2.256 Quadratmetern ergeben. Mit der Bebauung könnte nach Abschluss der Erschließungsarbeiten begonnen werden. Die Bilanzsumme der Baugenossenschaft ist zwischenzeitlich auf 73,3 Millionen gestiegen; das Eigenkapital wächst auf zuletzt 26,9 Millionen. Der Jahresüberschuss liegt mit rund 538.000 Euro in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung sind um knapp 400.000 Euro auf 10,5 Millionen angestiegen.
Die durchschnittliche Nettokaltmiete liegt bei der Speyerer Baugenossenschaft bei 5,81 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. 89 Prozent aller Wohneinheiten liegen unter einer Nettokaltmiete von sieben Euro pro Quadratmeter. Im Durchschnitt ist eine GBS-Wohnung 69 Quadratmeter groß, dafür musste zum 31. Dezember 2020 durchschnittlich eine monatliche Nettokaltmiete von 401 Euro gezahlt worden. Insgesamt gehören 1.491 eigenen Wohnungen und 153 Einfamilienhäusern zum Bestand der Baugenossenschaft.
Neben der Modernisierung im Bestand setzt die Baugenossenschaft auch auf den Grundstücksankauf, um Neubauvorhaben zu realisieren. Es gehe um die Entlastung des angespannten Wohnungsmarktes, aber auch darum, der Nachfrage nach altersgerechten Wohnungen gerecht zu werden. Ein weiterer Schwerpunkt soll auf den Ausbau der Verwaltung von Wohnungseigentümergemeinschaften gelegt werden. „Wir wollen in den nächsten Jahren von 500 verwalteten Wohneinheiten auf 1.000 wachsen“, so Oliver Pastor, kaufmännischer Vorstand der GBS. Die sonst im Juni eines jeden Jahres stattfindende Vertreterversammlung wird aufgrund vorliegender Verfügungen und mit Rücksicht auf die Gesundheit aller Teilnehmenden am 6. Oktober stattfinden. Ist eine Präsenzveranstaltung nicht möglich, werden erforderliche Beschlüsse erneut im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.