Galeria Kaufhof Speyer
Speyerer Filiale bleibt erhalten
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Speyer. Die Mitarbeiter des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof bangen seit Monaten um ihre Jobs. Auch in Speyer. Mit Spannung hatte man den frühen Nachmittag erwartet und damit die Bekanntgabe der von der Schließung betroffenen Filialen. Jetzt steht fest: Die Speyerer Filiale und damit die Arbeitsplätze von 56 Mitarbeitern bleiben erhalten.
Erleichterung auch im Stadthaus: "Das Kaufhaus ist seit mehr als 50 Jahren Dreh- und Angelpunkt unserer innerstädtischen Versorgung", sagt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. Sie appelliert an die Speyerer, vor Ort einzukaufen und damit den örtlichen Einzelhandel zu unterstützen. "Jeder von uns kann so zur Sicherung der Arbeitsplätze im Einzelhandel beitragen". Das sei nach dem Lockdown besonders wichtig. "Dem Einzelhandel fehlen die Umsätze aus zwei bis drei Monaten." Die OB freut sich vor allem für die Mitarbeiter. "Die Verkäufer engagieren sich mit ganz viel Herzblut für 'ihren' Kaufhof", sagt sie.
Gestern Abend war bekannt geworden, dass der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof 62 seiner 172 Filialen schließen wird. Die Gewerkschaft Verdi hatte den Konzern von 80 beabsichtigten Schließungen noch auf 62 gedrückt. Der angeschlagene Warenhauskonzern war durch die Coronakrise zusätzlich ins Straucheln geraten; von Konzernseite heißt es, die Schließungen seien alternativlos. Die betroffenen Filialen würden das gesamte Unternehmen gefährden.
6.000 Vollzeit-Stellen sollen abgebaut werden, das betrifft etwa 7.500 Teilzeitkräfte. Insgesamt beschäftigt die Warenhauskette rund 28.000 Mitarbeiter. Es soll Abfindungen und Sozialpläne inklusive Transfergesellschaft geben. Für die verbleibenden Mitarbeiter sind tarifliche Regelungen getroffen worden. Ab 1. Juli tritt der Integrations-Tarifvertrag wieder in Kraft, der nach der Fusion von Karstadt und Kaufhof geschlossen worden war und bis zur Corona-Krise galt.
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