Stadtwerke schütten 1,5 Millionen Euro an die Stadt Speyer aus
Speyer. Die Stadtwerke Speyer (SWS) konnten 2023 einen höheren Gewinn erwirtschaften als im Vorjahr. Die SWS erwirtschafteten im Jahr 2023 einen Bilanzgewinn in Höhe von 6,3 Millionen Euro gegenüber 1,6 Millionen im Vorjahr. „Der Jahresgewinn resultiert im Wesentlichen aus höheren Umsatzerlösen und Erträgen aus zwei Windparks“, erläuterte SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring das gute Ergebnis.
Die Umsatzerlöse der SWS erhöhten sich 2023 um 22,6 Millionen auf 160,4 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es 137,8 Millionen. Der SWS-Aufsichtsrat unter Vorsitz von Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler hat beschlossen, einen Betrag von 1,5 Millionen an die Gesellschafterin, die Stadt Speyer, auszuschütten. Der Beschluss erfolgte unter Vorbehalt der ausstehenden Gesellschafterversammlung sowie der kommenden Stadtratssitzung. Neben der Gewinnausschüttung an die Stadt leisten die SWS mit 2,1 Millionen Euro Konzessionsabgabe und 1,2 Millionen Euro Gewerbesteuern einen Beitrag zum städtischen Haushalt.
Der verbleibende Gewinn von 4,8 Millionen soll in die Rücklage des Unternehmens eingestellt werden. „Mit fast 60 Prozent verfügen wir über eine solide Eigenkapitalausstattung“, ging der SWS-Chef auf die Vermögens- und Finanzlage der SWS ein. Diese würde benötigt, um weiterhin in zukunftsfähige Infrastruktur und erneuerbare Energien investieren zu können, sagte Bühring. Durch die Ausweitung der dezentralen erneuerbaren Energieerzeugung würden zudem neue Anforderungen an die Netze gestellt. „Netzsteuerung und Netzmonitoring rücken in den Vordergrund“, betonte der Geschäftsführer. Hierzu müsse in neue Informations- und Kommunikationstechnologien investiert werden. Ebenso sei es ein großes Anliegen der SWS, den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge weiter voranzubringen. Und der Verlust des Bademaxx müsse geschultert werden.
Das Bademaxx machte 2023 knapp zwei Millionen Euro Minus - und das obwohl mehr Besucherinnen und Besucher im Bad waren. Höhere Energiekosten sorgten dafür, dass das Minus gegenüber dem Vorjahr beinahe unverändert blieb.
Zum 31. Dezember 2023 beschäftigten die SWS 298 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 16 mehr als im Jahr zuvor. Die Ausbildungsquote lag mit 23 jungen Menschen (2022: 18) bei fast acht Prozent. Die Verkehrsbetriebe Speyer, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der SWS, beendeten das Wirtschaftsjahr 2023 mit einem Fehlbetrag von 142.000 Euro; im Vorjahr stand hier noch ein Plus von 109.000 Euro. Auch dieser Fehlbetrag wurde von den Stadtwerken ausgeglichen.
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