Netzwerktreffen in Speyer
Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat viele Facetten
Speyer. Am Dienstag, 13. November, kam das Speyerer Behördennetzwerk „Runder Tisch zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ im Historischen Ratssaal des Rathauses Speyer zusammen. Dieser "Runde Tisch" geht auf eine Initiative der Gleichstellungsbeauftragten von Stadt und Behörden aus dem Jahr 2001 zurück und soll durch die Zusammenarbeit und den Austausch aller Behörden, Einrichtungen, Dienststellen und Unternehmen für eine noch bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Speyer sorgen.
Aus diesem "Runden Tisch" entstanden: Der Förderverein "Familie und Beruf", der viele der bereits erfolgreichen Projekte wie Ferien-, Hausaufgaben- oder Brückentagbetreuung finanziell unterstützt.
In ihrer Begrüßung zum Treffen am Dienstag erklärte Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, es sei ihr besonders wichtig, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf vom Geschlecht unabhängig betrachtet werden müsse. Es solle vielmehr für alle Geschlechter zur Selbstverständlichkeit werden, Elternzeit zu nehmen oder sich mit der Angehörigenpflege zu beschäftigen. Dies weiter voranzutreiben sehe sie auch als eine Aufgabe des "Runden Tisches".
Auch wies sie darauf hin, dass das Thema "Pflege von Angehörigen" immer wichtiger werde und in den Betrachtungen des Netzwerks den gleichen Stellenwert wie die Kindererziehung haben sollte.
Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Speyer, Lena Dunio-Özkan, gab im Anschluss einen Überblick über bisher Geleistetes und stellte die Ergebnisse einer Umfrage zur zukünftigen Ausrichtung des Netzwerkes vor. Demnach sei besonders die Öffentlichkeitsarbeit ein wichtiges Thema: Das Netzwerk, seine Angebote und auch der Förderverein seien intern wie extern zu wenig bekannt, so ein Fazit. Auch wenn alle Angebote gerne und gut genutzt seien - etwa das "Kinderland Tafelsbrunnen". Ein neuer Flyer soll nun für mehr Bekanntheit und Aufklärung sorgen.
Zu dem Thema "Wie fair ist die Digitalisierung? Gleichstellungsarbeit in der virtuellen Wirklichkeit", sprach abschließend Dr. Rubina Zern-Breuer.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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