Ein großes Miteinander für einen guten Zweck
Rekordergebnis für „Nadija-Dzherelo“
Wachenheim/Bad Dürkheim. Vor 25 Jahren wurde das Behindertenzentrum „Nadija-Dzherelo“ in Lviv (Lemberg) in der Ukraine gegründet. Seit 1995 wird das Zentrum von Bürgern aus Bad Dürkheim und Umgebung unterstützt. Eine wichtige Einnahmequelle sind die Konzerte des Chores in der Region, bei denen stets eine größere Summe gespendet wird. Mit 24.000 Euro hat man 2018 durch drei Benefizkonzerte in der Vorweihnachtszeit ein Rekordergebnis erzielt.
7150 Euro wurden alleine bei dem Konzert, das die Sektkellerei Schloss Wachenheim mit den Solisten des ukrainischen Nationalchors im Marmorsaal veranstaltete, gesammelt. Initiiert und unterstützt wird diese Veranstaltung vom ehemaligen Verbandsbürgermeister Klaus Huter, der auch im vergangenen Jahr wieder die Spendentrommel rumgehen ließ. 3000 Euro steuerte alleine Familie Reh, die die Aktienmehrheit bei der Schloss Wachenheim AG besitzt, bei.
Heike Kuhly, Leiterin Direktvermarktung bei der Sektkellerei, lobte die Zusammenarbeit mit den Vereinen aus der Gemeinde, welche die Veranstaltung ganz stark unterstützt hätten, allen voran die Wachenheimer Sternstunden. Das Konzert sei für ganz Wachenheim eine große Stärkung, so Kuhly.
Klaus Huter sprach von einem Konzert in höchster Qualität. So gut wie im vergangenen Jahr seien die Sänger und Sängerinnen noch nie gewesen. Hinzu käme das besondere Flair sowohl im Säulensaal der Sektkellerei Schloss Wachenheim, als auch im Keller der Sektkellerei Heim in Neustadt, wo der Chor am Folgetag auftrat.
Manfred Aernecke, der das Projekt „Nadija“ ebenfalls schon seit Jahren unterstützt und das Konzert in Neustadt organisiert, beschrieb den Freundeskreis, der sich immer mehr erweitert. Das Konzert in Neustadt sei mittlerweile zu einem echten „Nadija-Treff“ geworden. Auch wenn der Heim’che Keller nur 170 Besucher fasst, so ist das Ergebnis von 7800 Euro umso höher zu bewerten. Es sei, so Aernecke, ein großes Miteinander für einen guten Zweck.
Den Scheck nahm Petra Zaczkiewicz entgegen, die mit ihrem Mann Dr. Michael Zaczkiewicz den Freundeskreis gegründet hat. Man habe bewusst keinen Förderverein gegründet und möchte mit dem Geld auch nichts zu tun haben, das laufe alles über die Caritas. Die Caritas sorge dafür, so Zaczkiewicz, dass das Geld zu hundert Prozent, ohne Verwaltungsgebühren, ankomme. Es sei eine „winwinwin-Situation“, denn neben dem Behindertenzentrum in der Ukraine profitiere die Region durch die kulturelle Bereicherung, ebenso wie die Sänger, die hier in vollen Sälen singen, was sich auf die Güte der Veranstaltungen übertrage. Neben den Konzertbesuchern, die alle eifrig spenden, kämen auch immer wieder Geldbeträge von Firmen und Privatpersonen, welche das Projekt grundsätzlich unterstützen. Auch einige anonyme Spender seien jedes Jahr dabei.
Entscheidend für den Erfolg ist natürlich auch der Zeitpunkt der Konzerte, der Beginn des Advents.
Die Termine für die Konzerte des Chors unter der Leitung von Prof. Zenyk Korinets in diesem Jahr stehen auch schon fest. Es werden wieder der Dienstag, Mittwoch und Donnerstag in der ersten Dezemberwoche sein.
Autor:Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim |
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