Frühlingskonzert der Kurpfälzer Madrigalisten: Musikalische Fundstücke

Fühlen sich in der Protestantische Kirche Haardt zuhause: Die Kurpfälzer Madrigalisten.  Foto: red
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  • hochgeladen von Manuela Pfaender

Haardt. Am Sonntag, 14. Mai, 17 Uhr, laden die Kurpfälzer Madrigalisten zu einem Frühlingskonzert in die Protestantische Kirche ein.
Seit vielen Jahren ist die protestantische Kirche Neustadt-Haardt nicht nur in der Weihnachtszeit einer der liebsten Auftrittsorte der Kurpfälzer Madrigalisten - mit freundschaftlichen Hausherr/innen und einem zugewandten (Stamm-)Publikum. Diesmal nicht an Cantate, aber in unmittelbarer zeitlicher Nähe, am Sonntag danach, präsentiert sich das rheinübergreifende Vokalquintett, das vor zwei Jahren „auf der Haardt“ sein 20-jähriges Bestehen feiern durfte, einmal mehr mit einem frühlingshaften Programm aus „alten, neuen und überraschenden Stücken verschiedenster Epochen“.
Bevor sie sich im Sommer zu einer kleinen Konzertreise Richtung Ostsee aufmachen, bedienen sich Josefa Kreimes (Sopran) aus Hockenheim, Annette Ziegler (Mezzosopran) aus Neckargemünd, Altistin Christine Schneider aus Neustadt, der Mannheimer Tenor Ingo Wackenhut und der Deidesheimer Bassist Emmerich Pilz diesmal unter dem Motto „Fundstücke“ aus ihrem vielgestaltigen Repertoire. Einige Sätze aus Antonin Dvoraks D-Dur-Messe stehen dabei im Mittelpunkt – begleitet vom musikalischen Hausherrn Martin Schletz an der Orgel. Dem Ensemblenamen verpflichtet sind eine Handvoll Madrigale aus Renaissance und Frühbarock: unvermeidlich Monteverdis „O Primavera“ (eine spezielle Obession des Tenors), aber auch Beiträge von Thomas Morley, Passereau, Schütz und Gibbons.
Von dem kürzlich verstorbenen Wahl-Pfälzer Nors Josephson, mit dem die Madrigalisten eine langjährige Freundschaft pflegten, steht dessen faszinierende Vertonung von Johann Hermann Scheins Gedicht „O, Sternenäugelein“ auf dem Programm, neu im Repertoire ist Standfords Hommage an die Drossel, „The Blue Bird“ von 1910, während Peteris Vasks „Pater noster“ (1995) und Knut Nystedts „Peace I leave with you“ (1999) als Friedensgebete in kriegerischen Zeiten verstanden werden dürfen. Überraschen sollen zwei Stücke des jungen Neustadters Pauf Hafner. Darüber wird jetzt aber hier sinnvollerweise nicht mehr verraten.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht. mp

Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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