Grußwort von Ortsvorsteher Claus Schick zum Jubiläum Lachen-Speyerdorf

Foto: Markus Pacher

Liebe Jubiläumsgäste!

Wir schreiben das Jahr 774. Mit der Erstellung des Lorscher Codex wurde Lachen-Speyerdorf das erste Mal urkundlich erwähnt. So begann, neben vielen anderen Gemeinden, die Zeitrechnung von Lachen-Speyerdorf. Doch die Wurzeln bzw. der Anfang der Besiedlung dürften viel älter sein. Historische Funde aus der Jungsteinzeit belegen Siedlungs- und frühe menschliche Aktivitäten. In der Bronze- und Eisenzeit können die Besiedlungen durch die Kelten nachgewiesen werden. Einige keltische Spuren sind jedem Lachen-Speyerdorfer gut bekannt. Der Essigberg, ein keltischer Grabhügel, ist ein Beispiel dafür. Nach den Kelten hinterließen die Römer Spuren in Lachen-Speyerdorf und so können wir davon ausgehen, dass unsere Gemarkung schon immer für die Menschen ihre guten Seiten gehabt haben muss.
Das Dorf hat auch schwere Jahre überstanden und sich nach Katastrophen wie der Pest und den Bauernkriegen wieder erholt und gut entwickelt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs das Dorf noch einmal kräftig durch die Vertriebenen aus dem Osten. Auch die in den 70er Jahren entstandenen Baugebiete ließen das Dorf kräftig wachsen und zum größten Ortsteil von Neustadt werden. Die auf Lachen-Speyerdorfer Gemarkung entstandenen Industriegebiete tragen wesentlich zur Gewerbeentwicklung von Neustadt bei.
Ich lebe jetzt seit bald 50 Jahren in Lachen-Speyerdorf und liebe mein Dorf. Ich habe hier Menschen getroffen, für die das Engagement für die Dorfgemeinschaft selbstverständlich war und ist. Ich habe hier in Lachen-Speyerdorf in einer dörflichen Struktur aufwachsen dürfen, die mich auch ein Stück geprägt hat. Und diese Prägung ist nur positiv zu sehen. Hier habe ich lernen dürfen, wie wertvoll ehrenamtliche Arbeit für so ein Dorf ist. Denn nur zusammen kann ein Dorf etwas Gutes erreichen und die Menschen gut leben.
Auch wenn zurzeit eher das „Ich“ im Vordergrund zu stehen scheint und das „Wir“ immer öfter durch den Ruf nach dem Staat ersetzt wird, gibt es Menschen in Lachen-Speyerdorf, die sich in den vielen Vereinen bereit erklären, ein Amt in einer Vorstandschaft oder in einer Funktion zu übernehmen. Das sind die Menschen, die ein Dorf ausmachen! Wie lebendig die Dorfgemeinschaft ist, hat sich auch darin gezeigt, wie groß die Bereitschaft der Vereine war, ein Fest anlässlich des Jubiläums zu feiern. Ich habe von Anfang an gesagt, entweder wir feiern ein Fest vom Dorf für das Dorf oder wir lassen es. Ein seelenloses Fest, veranstaltet von fremden Firmen für viel Geld, ist nicht, was uns Lachen-Speyerdorfer ausmacht! Lieber feiern wir nicht perfekt, aber dafür mit großem Spaß.
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, die einen Teil zu unserem Jubiläumsjahr beigetragen haben. Ich scheue mich davor, hier einzelne Vereine oder Personen aufzuzählen die es durch persönliches Engagement und durch das Zur-Verfügung-Stellen von großzügigen Spenden uns, dem Orgateam, ermöglicht haben, ein Jubiläumsjahr zu feiern mit dem großen Highlight des Jubiläumwochenende auf dem Flugplatz. Einen besonderen Dank möchte ich aber persönlich an Hubertus Kröner richten, der uns mit seiner Energie und seinem unfassbaren Organisationstalent immer gut begleitet hat. Vielen Dank!
Ich wünsche uns und der Dorfgemeinschaft eine gelungene Jubiläums-Festzeit mit vielen Besuchern bei den verschiedenen angebotenen Veranstaltungen in Lachen-Speyerdorf. Zu guter Letzt noch ein leises, aber herzliches Dankeschön eines scheidenden Ortsvorstehers an das Dorf! Ich möchte mich für 15 Jahre bedanken, für eine wertvolle Zeit, in der ich von der Dorfgemeinschaft in meinem Amt getragen wurde und es mir die Möglichkeit gegeben hat, im Dorf einiges zu bewegen. Das Dorf wird sicher auch meine Nachfolgerin im Amt unterstützen und viele schöne Momente mit ihr erleben, und das Dorf wird sich mit Fabienne Gerau-Frisch gut weiterentwickeln.

Ihr Ortsvorsteher Claus Schick

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Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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