Ausstellungseröffnung am 28. Februar im Klemmhof
Auftakt des Terrors

Leni Bohrmann performt eine eigene Version von „Die Moorsoldaten“ mit ihrer Loop-Station.  | Foto: Leni Bohrmann
  • Leni Bohrmann performt eine eigene Version von „Die Moorsoldaten“ mit ihrer Loop-Station.
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Neustadt. Der Förderverein Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt e.V. lädt herzlich zur Eröffnung der Wanderausstellung „Auftakt des Terrors – die frühen Konzentrationslager im Nationalsozialismus“ am 28. Februar um 17 Uhr im Klemmhof (Marstall 1, 67433 Neustadt) ein.

Auf dem Programm stehen neben der Begrüßung durch Kurt Werner, Vorsitzender des FöV Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt e. V. auch ein Grußwort von Oberbürgermeister Marc Weigel und die musikalische Inszenierung „Die Moorsoldaten“ von Leni Bohrmann mit Loop-Station. Im Anschluss folgt ein Vortrag „Erinnern und Lernen. Pädagogische Perspektiven“ von Prof. Dr. Matthias Bahr, Professor für katholische Theologie an der RPTU Kaiserslautern-Landau und Beisitzer im Vorstand des FöV Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt e. V.
Zuletzt bietet Regina Heilweck, Beisitzerin im Vorstand des FöV Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt e. V. Einblicke in die Ausstellung „Auftakt des Terrors“ in Neustadt.

Auftakt des Terrors

Vor über 90 Jahren, am 30. Januar 1933, setzte Hindenburg Hitler als Reichskanzler ein. Die Nationalsozialisten etablierten eine terroristische Diktatur, die Millionen von Menschen systematisch verfolgte, entrechtete und ermordete. Bei der Durchsetzung und Sicherung der nationalsozialistischen Herrschaft spielten die Konzentrationslager eine zentrale Rolle. Heute kennen viele Menschen die Namen der großen Konzentrations- oder Vernichtungslager wie Auschwitz und Buchenwald, aber nur wenige haben schon einmal von frühen Konzentrationslagern wie Neustadt oder Ahrensbök gehört. Diese Ausstellung ist ihren Geschichten gewidmet. Die frühen Konzentrationslager wurden in den ersten Monaten errichtet und teils schon nach wenigen Wochen oder Monaten wieder aufgelöst. Das nationalsozialistische Regime erprobte dort Instrumentarien der Gewalt. Der Weg in den millionenfachen Massenmord war damit noch nicht vorgezeichnet, aber geebnet. Die frühen Konzentrationslager markierten den Auftakt des Terrors.
Die Ausstellung läuft in Neustadt bis zum 31. März und wurde von 16 Gedenk- und Erinnerungsstätten in bundesweiter Zusammenarbeit entwickelt.
Anmeldung unter info@gedenkstaette-neustadt.de oder 06321 9597472. bev/red

Autor:

Eva Bender aus Neustadt/Weinstraße

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