Historische Erzählung aus Pfälzer Kirchengeschichte
Der Bischof von Neustadt
Neustadt/Speyer.Anfang Oktober erschien im Pilgerverlag Speyer die kurzweilig und lebendig geschriebene historische Erzählung „Der Bischof von Neustadt - Vom Leben und Sterben des Marienstiftes Neustadt an der Weinstraße“ von Joachim Specht.
Sie beleuchtet die wechselvolle Geschichte des Marienstifts in Neustadt an der Weinstraße und basiert auf zahlreichen historischen Gegebenheiten. In einem bunten Reigen treten dem Leser die Schaffung der Deckengemälde in der Stiftskirche und ihre Überstreichung vor Augen, ebenso zwei Neustadter Kanoniker, die das Konzil von Konstanz besuchten, der Gegenpapst Johannes XXIII. als Gefangener in der Burg Mannheim, das Pfälzer Kurfürstenpaar auf seiner Wallfahrt ins nordpfälzische Zell und schließlich die beiden letzten Stiftsgeistlichen sowie der erste protestantische Pfarrer von Neustadt.
Fresken in der Stiftskirche geben Impuls
Die Entdeckung und Freilegung der in der Reformationszeit übertünchten Fresken in der Stiftskirche Neustadt im Jahr 2018 inspirierten den Autor Joachim Specht, eine daran anknüpfende Erzählung zur Geschichte des Stiftes Neustadt zu verfassen. Sie beginnt mit der Entstehung der Fresken um das Jahr 1400 und führt bis zur Auflösung der Klerikergemeinschaft Ende des 16. Jahrhunderts. Darüber hinaus schlägt sie sogar einen Bogen in die Gegenwart.
Umfangreicher Quellenteil
Ausgestattet mit einem reichen Quellenteil ist das Buch nicht nur unterhaltsam, sondern bietet gleichzeitig einen interessanten Einblick in längst vergessene Episoden der Pfälzer Kirchengeschichte.
Polizist und Historiker Autor Joachim Specht
Der Joachim Specht ist 1961 in Grünstadt als Sohn eines evangelischen Vaters und einer katholischen Mutter geboren. 1978 trat er in den Polizeidienst des Landes Rheinland-Pfalz (Polizeioberkommissar). Seit 1990 ist er verheiratet und hat eine Tochter. Er ist als Heimat- und kirchengeschichtlicher Autor hervorgetreten und Vorsitzender des Altertumsvereins Grünstadt und Leiter des dortigen Stadtmuseums im Alten Rathaus. Er wirkt darüber hinaus als ehrenamtlicher Mentor und Helfer für Flüchtlinge und als langjähriger Aktivist zur Erhaltung und Pflege der sogenannten Tridentinischen Liturgie und Organisator der Gemeinde des alten Römischen Ritus in der Stiftskirche Neustadt. Er ist Vorstandsmitglied im überkonfessionellen Bau- und Förderverein der Stiftskirche Neustadt und ermittelte 2014 den bis dahin unbekannten Vater Paul Josef Nardinis. pac/ps
Lesezeichen
Joachim Specht: „Der Bischof von Neustadt - Vom Leben und Sterben des Marienstiftes Neustadt an der Weinstraße“; 168 Seiten, mit farbigen Abbildungen und umfangreichem Quellenteil; 1. Auflage 2020; Softcover; ISBN: 978-3-946777-14-4; zu beziehen über den Buchhandel oder direkt beim Verlag: Peregrinus GmbH, Pilgerverlag, Hasenpfuhlstraße 33, 67346 Speyer; Telefon 06232 31830; E-Mail: info@pilgerverlag.de.
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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