park-and-müll - keine gute Idee
Kalmit im Teil-Lockdown
„Das ist ja schlimm, dass Sie das machen müssen, aber vielen Dank“, so die Äußerung einer Neustädterin, die gerade aus ihrem Auto stieg, gestern, oben am Kalmit-Parkplatz. Ich muss das nicht machen, aber passionierten Wanderern und Naturliebhabern mag es ein Bedürfnis sein: Capri-Sonne-Tüten aus dem Schneematsch zu fischen, kaputte Kunststoff-Schlitten aufzusammeln, bunt bedruckte Alu-Dosen, zertretene Zigarettenschachteln, Coffee-to-go-Becher, Schokoladenpapier, Plastiktüten, benutzte OP-Masken und so weiter. Damit es hernach schöner ausschaut, Gefahren für Flora & Fauna gebannt werden, aber vor allem: damit es Bilder wie dieses gibt, als Symbol für die Gedankenlosigkeit so mancher Ausflügler.
Gute Nachricht, was den Besucheransturm und das Verkehrschaos angeht: Die Warnungen von verschiedenen Seiten scheinen inzwischen Früchte zu tragen, wir haben ein paar Werktage vor uns, die Kalmithöhenstraße ab Maikammer-Alsterweiler war (gestern noch) oder ist (weiterhin) "wegen Holzfällarbeiten im Kalmitgebiet" gesperrt*, es gibt aktuell keinen Neuschnee - und der restliche Schnee wird wegen der milderen Temperaturen in den nächsten Tagen vermutlich bald Geschichte sein. Möge die Kalmit, höchster Gipfel im Pfälzerwald, samt dortiger Tierwelt zur Ruhe kommen.
Womöglich tut sie das auch, weil im heutigen Bund-Länder-Gipfel verschärfte Corona-Regeln verabschiedet werden. Diese wiederum sind nötig, weil nach wie vor zu viele Menschen dem Virus zu viele Gelegenheiten bieten, sich zu verbreiten. Einiges ist in der Diskussion, endlich auch "No Covid" und "Grüne Zonen". Man darf gespannt bleiben.
*Die Stichstraße zum Kalmit-Parkplatz ist dann für PKW nicht von zwei Seiten aus erreichbar, sondern nur von einer - die Kalmit quasi im Teil-Lockdown.
Autor:Barbara Späth aus Edenkoben | |
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