Vom Spion, der aus der Tiefe kam
Kirrweilerer Wandergruppe sichtet Wildtier des Jahres 2020
Maulwürfe – Zierrasenbesitzer lieben sie in der Regel so gar nicht. Beziehungsweise den Erdaushub, den sie zu charakteristischen Haufen („Maulwurfshügel“) aufwerfen. Oberirdisch bekommt man einen Maulwurf eher selten zu Gesicht, jedenfalls nicht in lebendigem Zustand. Um so größer war die Freude der gestrigen Kirrweilerer Wandergruppe, als sie mitten im Pfälzerwald auf einen temperamentvollen und überhaupt nicht scheuen Jungmaulwurf stieß. Das Tier ließ sich minutenlang dabei beobachten, wie es den Waldboden untersuchte, grub und nach Insektenlarven suchte. Vermutlich war es gerade dabei, sein eigenes Revier abzustecken.
Wer Maulwürfe im (Gemüse-)garten hat, kann versuchen, das Positive zu sehen: Die kleinen Säugetiere durchlüften den Boden, sorgen mit ihren unterirdischen Röhren für eine Drainage, vertilgen Schnecken und vertreiben obendrein die ungeliebten Wühlmäuse vom Wurzelgemüse. Ein weiteres Plus: Die aufgeworfene Erde ist unkraut- und wurzelfrei und somit ideal als Anzuchterde geeignet.
Die nächsten sonntäglichen Wandertermine im Kirrweilerer Hinterwald: 27.9. (Nordroute) und 11.10. (Südroute). Wir werden erneut Grenz- und Rittersteine sichten, sowie natürlich auch einige Pilze, darunter vielleicht sogar den Pilz des Jahres 2020 ("Gemeine Stinkmorchel"). Infos und Anmeldung im i-punkt Kirrweiler, Tel. (06321) 5079. Aufgrund der gestrigen Nachfrage, die die Anzahl der Plätze weit übertraf, wird frühzeitige Anmeldung empfohlen.
Autor:Barbara Späth aus Edenkoben | |
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