Lohnendes Ausflugsziel: die Geiersteine zwischen Wernersberg und Lug
Beeindruckendes Panorama
Wandertipp. Der Herbst ist die ideale Zeit für Wanderungen im Pfälzer Wald. Das Laub mit Gelb- und Rottönen und das Grün der Nadelbäume bilden einen wunderschönen Farbenteppich, den man am besten von oben herab bewundern sollte.
Einen besonders eindrucksvollen Ausblick bieten die Geiersteine auf dem Heischberg zwischen Wernersberg und Lug.
Gleich eins vorweg: diese Felsformation hat ihren Namen nicht etwa daher, weil ihr Aussehen dem namensgebenden Vogel ähnelt oder dass dieser etwa hier beheimatet war, sondern an den Felsen gab es früher Adlerhorste, und die majestätischen Vögel nannte man im Wasgau auch Geier. Von der Wernersberger Seite her betrachtet, ähneln die Konturen der Felsen wohl eher einem Drachen als einem Raubvogel.
Der kürzeste Weg hinauf zu dieser prägnanten Felsformation startet am Parkplatz Geiersteine an der L495 auf der linken Seite von Völkersweiler nach Lug. Direkt gegenüber dem Parkplatz geht ein breiterer Weg Richtung Wernersberg, von dem nach rund 50 Metern links ein schmaler Pfad in den Wald hoch zu den Felsen führt. Nach ca. einer Viertelstunde erreicht man das Luger Tor, eine breite Lücke zwischen zwei Felstürmen. Um zum Aussichtspunkt zu gelangen geht man am besten den schmalen Steg an der Südseite des riesigen Felsen entlang. Gute Schuhe und Trittsicherheit sind notwendig, da durch steilere Abschnitte immer wieder Abrutschgefahr besteht.
Man kann auch durch das Luger Tor gehen und an der Nordseite entlang auf den Felsen gelangen, allerdings ist das dann schon eine eher abenteuerliche Wegführung.
Da die Felswände bei Kletterern beliebt sind, muss man sich auch schon mal durch deren Ausrüstung den Weg bahnen.
Der Pfad führt an eine Felsrampe über die man nach vorne zur Felsspitze gelangt und begeistert feststellt, der Aufstieg hat sich wirklich gelohnt. Das grandiose Panorama reicht vom Adelsberg im Nordosten über den Trifels und die Madenburg bis zu den Vogesen im Süden.
Der Aussichtspunkt ist ungesichert, Eltern sollten ihre Kinder im Auge behalten und Menschen mit Höhenangst sollten besser nicht bis an die Kante gehen.
Wer Lust auf noch mehr bizarre Felsen und Ausblicke hat, kann nun über den Grad des Heischbergs eine gute halbe Stunde bis zum runden Hut wandern, ein knubbeliger Felsen mit Ausblick auf Wernersberg.
Alternative: der Premiumweg Geiersteine-Tour startet an der Kirche in Lug Richtung Nord-Ost vorbei am Hornstein, an dem sich der interessant angelegte Pfad steil hinaufwindet. Weiter geht es zum Runden Hut und von dort über den Bergrücken zu den Geiersteinen. beb
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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