Waldbetriebsplan 2024 beschlossen
Waldbetriebsplan 2024 beschlossen – Maßnahmen sollen Klimaresilienz schaffen
Ubstadt-Weiher (jar) – „ Eine Investition in den Wald ist eine Investition in die Zukunft“, so erklärte Anne Klama, die neue Leiterin des Forstbezirks Bruchsal-Ost, den Mitgliedern des Gemeinderates in Ubstadt-Weiher. Gemeinsam mit Revierleiter Fabian Barthold stellte sie dem Gremium den Waldbetriebsplan 2024 vor. Ihr gemeinsames Ziel ist die Entwicklung eines klimastabilen Gemeindewalds. Dies kommt auch in den Planungen zum Waldbetriebsplan 2024 zur Geltung. Da durch Dürreperioden vermehrt Bäume für die Holzgewinnung genutzt werden mussten, die dafür eigentlich nicht vorgesehen waren (sogenannte zufällige Nutzung), musste die planmäßige Holzeinschlagsmenge in den letzten drei Jahren deutlich verringert werden. Für 2024 sind 2.150 Festmeter geplant. Sorgen bereitet Revierleiter Barthold aktuell die Nadelbaumart Douglasie, die mit den klimatischen Veränderungen große Probleme hat. Douglasien machen etwa fünf Prozent des Baumbestands im Gemeindewald aus, es handelt sich also um einzelne Bäume. Mit Neupflanzungen und der Entwicklung von Jungbeständen von robusteren Baumarten wie der Eiche will Barthold den Wald für die Zukunft rüsten. Jedoch wolle man von dem Ziel, den Charakter des Mischwaldes zu erhalten nicht abweichen. Auch in den Anbau und die Sicherung von Pflanzenkulturen möchte Barthold investieren. Auch sie sollen zu einer Gesundung des Waldes beitragen. Bürgermeister Löffler wies die Gemeinderäte darauf hin, dass der Waldbetriebsplan zwar ein Defizit von rund 50.000 Euro aufweise, „der Wald als grüne Lunge und größtes Naherholungsgebiet der Gemeinde dieses Geld wert sein müsse“. Die Mitglieder des Gremiums sahen dies ähnlich, denn sie beschlossen einstimmig, den Waldbetriebsplan wie vorgeschlagen umzusetzen.
Autor:Nicole Batschauer aus Ubstadt-Weiher |
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