Patrick Huber und Sennf im Kunsthaus Viernheim
„there is no place like home“
Viernheim. Am Freitag, den 31. Mai eröffnet der Kunstverein Viernheim mal wieder eine ungewöhnliche Ausstellung. Es sind zwei Künstler, die hier in der Region zwar geboren und aufgewachsen sind, aber seit fast drei Jahrzehnten in Berlin leben und arbeiten.
Mit dem Ausstellungstitel there is no place like home verweisen die beiden verlorenen Söhne deswegen auch auf eine gewisse Sehnsucht nach der alten Heimat.
Gleichzeitig könnten die beiden Künstler nicht unterschiedlicher sein, was ihre Arbeiten angeht. Fast könnte man von einem Battle zwischen den beiden sprechen, wenn sie nicht allerbeste Freunde wären und sogar ein gemeinsames Atelier in Berlin teilen.
Patrick Huber fertigt mittels Klebestreifen überdimensionale Zeichnungen, die sich auf Wänden und über Fensterscheiben hinweg winden. Zärtlich und zerbrechlich erscheinen sie, fast wie bildgewordene Poesie.
Diametral dagegen die Figuren und Materialmontagen des Künstlers Uwe Sennert, der sich selbst Sennf nennt. Farbenfrohe Objekte, die sich frech und provokativ in die lyrischen Wandarbeiten Hubers einmischen und konfrontieren. Die sich einerseits sensibel anschmiegen, andererseits aber auch stören wollen und in Frage stellen.
Während der Eröffnung, gibt es zudem einen großen vom Café Rall in Viernheim, nach Entwürfen von Sennf gebackenen Kuchen, eine Getränkebar sowie last but not least eine Performance von Sennf. Dazu wird wohl als Gast auch Werner Degreif stoßen. Man kann also davon ausgehen, dass es eine ungewöhnliche Vernissage sein wird. Zurück in der Heimat mal anders: Ungewöhnlich, launisch und ein bisschen verrückt. ps
Weitere Informationen:
„there is no place like home“, Eröffnung 31. Mai, 19 Uhr, Kunsthaus Viernheim, Begrüßung Fritz Stier.
Ausstellungsdauer vom 31. Mai bis 29. Juni. Öffnungszeiten donnerstags und freitags, 15 bis 18 Uhr und samstags 10 bis 13 Uhr.
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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