Die Kulturgeschichte der Beleuchtung im Städtischen Museum Viernheim
Kienspan, Funzel, LED

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Gas für die Straßenbeleuchtung eingesetzt (Straßenlaterne im Museumsgarten, Anfang 20. Jahrhundert). Foto: Stadt Viernheim
  • Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Gas für die Straßenbeleuchtung eingesetzt (Straßenlaterne im Museumsgarten, Anfang 20. Jahrhundert). Foto: Stadt Viernheim
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Viernheim. Das städtische Viernheimer Museum bietet am Donnerstag, 30. März, um 19 Uhr eine spannende Entdeckungsreise durch die Kulturgeschichte der Beleuchtung an.

Bei einem Spaziergang durch den Museumsgarten können die Teilnehmenden typische Vertreter der künstlichen Beleuchtung kennenlernen und etwas über Funktion und die Folgen für die menschliche Zivilisation erfahren. Seit die Menschheit das Lagerfeuer nutzte, besaß sie nicht nur eine künstliche Wärme, sondern auch eine Lichtquelle. Obgleich neue Brennstoffe und immer neue Erfindungen den Wirkungsgrad stetig verbesserten, blieb es über Jahrtausende bei der offenen Flamme als einzigem Helligkeitsspender gegen die Dunkelheit - allerdings auch mit all ihren Nachteilen und Gefahren.
Gelang es schon im Barock durch verbesserte Beleuchtungstechniken bei Hofe „die Nacht zum Tage“ zu machen, so änderten modernere Gaslaternen und erste Elektroleuchten im Zuge der industriellen Revolution den Alltag grundlegend. Helles Licht sorgte für mehr Sicherheit in den Werkstätten und Fabriken, bessere Behandlungsmöglichkeiten in Arztpraxen und sicheren Verhältnissen auf Straßen und Gassen.
Lesen, Schreiben und Lernen am frühen Morgen, dem Abend oder in der dunklen Jahreszeit wurde üblich. Glühbirnen, Neonröhren und LEDs trieben den Fortschritt voran.
Heute sind Energieeffizienz, Kosten einfache Handhabung und Umweltverträglichkeit die entscheidenden Kriterien bei der Auswahl einer Beleuchtung. Wie in vielen anderen Bereichen zeigen sich jedoch auch hier Nachteile des intensiven Einsatzes in Form von Lichtverschmutzung.
Peter Bilhöfer vermittelt die geschichtlichen Inhalte mit Bezug auf Stadt und Region lebendiger und anregender als ein bloßer Ausstellungsbesuch und beantwortet gerne Fragen der Besucherinnen und Besucher. Die Führung dauert circa 1,5 Stunden, der Eintritt beträgt fünf Euro.
Eine Anmeldung ist erforderlich, entweder telefonisch oder online unter der Internetadresse www.viernheim.de/museumveranstaltungen. Für Rückfragen steht das Museumsteam unter der E-Mail-Adresse museum@viernheim.de oder telefonisch unter 06204-929 2071 zur Verfügung.red

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Wochenblatt Redaktion aus Ludwigshafen

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