Multimediale Ausstellung der Künstlerin Hanna Nitsch in Viernheim
Viernheim. Der Kunstverein Viernheim zeigt noch bis zum 17. Juni die multimediale Ausstellung „MADONNA, MEDEA & ICH #1“ der Braunschweiger Künstlerin Hanna Nitsch.
Hanna Nitsch beschäftigt sich in ihren Zeichnungen, Fotografien, Videos und Installationen mit der Konstruktion individueller und kollektiver Identität, in dem sie mit einem Augenzwinkern Rollenbilder und Stereotypen unserer Gesellschaft und Kultur aus Sicht der Trias: Frau, Künstlerin und Mutter unter die Lupe nimmt. Ihre Arbeiten fragen dabei stets nach der Authentizität des Körpersubjektes und nach einem unbetretbaren „letzten Raum des Inneren“.
In Kooperation mit dem Kunstverein hat Hanna Nitsch eine mehrteilige Fotoarbeit für den öffentlichen Raum mit dem Titel VIERNHEIM_BILLBOARDS_MADONNA # entwickelt. Auf sechs, im Stadtraum Viernheim verteilten Plakatwänden konfrontiert sie den/die Betrachter/in mit der Ambivalenz zeitgenössischer Mutterschaft zwischen Maria und Medea, Glück und Schmerz, #loveforever und #regrettingmotherhood als mögliche Immanenz weiblicher Identität. Gerade an den, für sie deplatzierten Orten, fordern die Arbeiten auf, über Würde und Respekt, Verletzlichkeit und Unantastbarkeit, den Anfang und das Ende nachzudenken. red
Weitere Informationen:
Kunstverein Viernheim | Kunsthaus Viernheim: | Rathausstr. 36, 68519 Viernheim. Internet: www.kunstverein-viernheim.de. Öffnungszeiten: donnerstags und freitags 15 bis 18 Uhr sowie samstags 10 bis 13 Uhr
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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