SPD informiert sich über Geothermie-Projekt
Energie aus der Tiefe auch in Waghäusel?

Am Anfang eines Kraftwerks steht die Erdwärme-Bohrung, hier in Oberhachingen (Bayern) | Foto: Wikipedia Commons: Richard Bartz
  • Am Anfang eines Kraftwerks steht die Erdwärme-Bohrung, hier in Oberhachingen (Bayern)
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Die SPD-Fraktion informierte sich, ob ein Geothermiewerk für Waghäusel in Frage kommt und das ein geeigneter Baustein für die Energiewende und den Klimaschutz sein kann. Referenten der Deutschen Erdwärme (DEW) stellten der SPD-Fraktion ihre Pläne zum Bau eines Geothermie-Kraftwerks in der Region Waghäusel vor.

Die geologischen Bedinungungen sind gut

Aus geologischer Perspektive, so die Deutsche Erdwärme, erfülle unsere Region alle Voraussetzungen zum effizienten Betrieb eines Geothermie-Kraftwerks. Von Bedeutung sind die Brüche im Buntsandstein-Untergrund, in welche dann die 2 Bohrungen zum 160 Grad heißen Thermalwasser in 3500 Meter Tiefe geführt werden sollen. Wir legen großen Wert darauf, dass die Deutsche Erdwärme in den kommenden Wochen auch die Bürgerinnen und Bürger in Waghäusel über die Ergebnisse ihrer Untersuchungen und die genaue Planung der Gesellschaft informiert. Aus unserer Sicht ist das ein unerlässlicher Schritt. Wir werden uns auch bei dem für das bergrechtliche Verfahren zuständigen Regierungspräsidiums Freiburg, dafür einsetzen, dass die Öffentlichkeit in den gesamten Planungsprozess eingebunden wird. „Bei einem Bauvorhaben dieser Größe muss eine transparente Bürgerbeteiligung an erster Stelle stehen. Nur, wenn nicht der Eindruck entsteht, es wäre ohnehin bereits alles entschieden, hat das Projekt eine Zukunft“, so Fraktionsvorsitzender Roland Herberger.

Bürgerbeteiligung muss Priorität haben

Information und Transparenz ist auch deshalb besonders wichtig, da es mit Blick auf einige ältere Geothermieprojekte Vorbehalte gegenüber dieser Form der Energiegewinnung gibt. Hier ist es die Aufgabe der Betreibergesellschaft, glaubhaft darzulegen, welche Vorkehrungen bei uns zum Schutz vor Erdbeben getroffen werden sollen. Zu klären sind alle Fragen zu den Risiken und der Sicherheit, zur Abdichtung der Bohrtechnik, dem Trinkwasserschutz, der Möglichkeit der Lithiumgewinnung, die Wirtschaftlichkeit und auch Fragen zur finanziellen Haftung.

Die Stadt Waghäusel hat als Träger öffentlicher Belange bei diesem Projekt nur ein Anhörungsrecht, doch wir werden uns dafür einsetzen, dass in die Stellungnahme der Gemeinde die Interessen unserer Einwohner einfließen und alle offenen Fragen eingebracht werden. Falls ein solches Geothermiewerk in Waghäusel gebaut wird, ist es für uns als SPD-Fraktion wichtig, dass der Betreiber auch seine soziale Verantwortung für die Menschen in der Region wahrnimmt. „Genossenschaftliche Beteiligungsmodelle – z.B. an einem künftigen Wärmenetz des Kraftwerks – schaffen Akzeptanz und sorgen dafür, dass auch die Allgemeinheit, und nicht nur der Investor, an den regenerativen Energien verdient“, so Stadträtin Ulrike Lechnauer-Müller.

Autor:

David Heger aus Waghäusel

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