Unabhängige Waghäusel aktiv:
Klimaoffensive und Friedhofoffensive
Waghäusel. Die Themen gehen ihnen nicht aus: Die sechswöchige Sommer- und Ferienzeit nutzten „Die Unabhängigen“ (DU) Waghäusel, um sich mit – so die Bürgermeinung - vordringlichen Anliegen zu befassen, die bei der nächsten Zusammenkunft weiter vertieft werden sollen. Etwa ein Dutzend Hinweise zu den Waghäuseler Friedhöfen, insbesondere zu der Kirrlacher Ruhestätte, habe die Unabhängigen in jüngster Zeit erreicht, betont die Vorsitzende Kerstin Siegrist. Mehrfach seien Vertreter der Fraktion und des Verbandes auf den jeweiligen Zustand angesprochen worden.
„Ziemlich zufrieden sind die Wiesentaler und Waghäuseler in ihren Stadtteilen, unzufrieden mit dem ungepflegten Zustand zeigen sich die Kirrlacher, die ihre Verärgerung auch zum Ausdruck bringen“, heben die DU-Chefin und ihr Stellvertreter Michael Knebel hervor, die sich mit ihrer Begleitung „regelrecht entsetzt“ zeigten. „Wir warten und warten, bis sich endlich etwas tut“, sei in Kirrlach öfter zu hören.
Immerhin: Bald nach der DU-Begehung und -Beanstandung wurden die ersten Verbesserungen und Aufwertungen durch die Stadtverwaltung veranlasst, wofür sich die Unabhängigen bedanken.
Nach einem ersten „Überblicktermin“ will die ganze Mannschaft der Unabhängigen alle drei Friedhöfe besuchen, eine Friedhofoffensive starten, Bewertungen vornehmen, die Mängel aufzeigen, aber auch bemerkenswerte Verbesserungen schriftlich festhalten.
Eine wichtige Übereinstimmung zeichne sich laut DU ab: Noch im Juli regten die „Unabhängigen“ eine Klimaoffensive auch in Waghäusel an. Nunmehr hat sich auch die SPD für eine solche Klimaoffensive ausgesprochen. „Wir wollen versuchen, eine enge fraktionsübergreifende Zusammenarbeit in dieser Sache zu initiieren“, so Fraktionsvorsitzender Roland Liebl.
Von der Pfinztaler Bürgermeisterin Nicola Bodner haben die Unabhängigen einige interessante umsetzbare Hinweise geben lassen. Unter dem Titel „Klimaoffensive“ sollen dort „die Auswirkungen auf das Klima bei jeglichen Entscheidungen und bevorzugt Lösungen, die sich positiv auf Klima-, Umwelt- und Artenschutz auswirken, berücksichtigt werden.“
Zu den in Pfinztal bereits umgesetzten Projekten zählen etwa: Hackschnitzelcontracting (Wärmegewinnung), LED-Umstellung der Straßenbeleuchtung, Naturschutzkonzept für den Gemeindewald oder Fotovoltaikanlagen auf Hallen- und Schuldächern und Biogasverwertung (Klärwerk). Weitere Maßnahmen sollen folgen. „Wir können durchaus gute Ideen aus anderen Gemeinden aufnehmen und auf Waghäusel zuschneiden“, lässt Liebl wissen.Zu den weiteren aufgegriffenen Topthemen der Unabhängigen gehörten die Verkehrssicherheit, hierbei Überwege, das Freizeitgebiet „Oberer Kamm“ und aktuelle Bebauungspläne, Parkplatzprobleme, Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität, neue Betreuungsangebote.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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