Neue Termine:
Mit dem Nachtwächter wieder auf Patrouille
Waghäusel-Wiesental. Der Wissädalä Nachtwächter, den es seit etwa 1780 gibt, nimmt wieder seine Arbeit auf. In jüngster Zeit hat der Ordnungshüter bereits fünf Termine wahrgenommen und war mit separaten Gruppen (Vereine, Vereinigungen und Jahrgänge) unterwegs. Aufgrund der überaus starken Nachfragen kommt es zu weiteren Nachtwächterrundgängen für alle interessierten Bürger.
Dann wird die Zeit um gut 240 Jahre zurückgeschraubt, als der gute Mann von 10 Uhr abends sechs Uhr morgens im Dorf Wiesenthal – so die damalige Schreibweise - seine Runden drehte. Der mit einem Hag umzäunte Ort bestand aus zwei Straßen und 139 Häusern.
Ausgerüstet ist der Wachhabende, in dessen Rolle Hobbyhistoriker Werner Schmidhuber schlüpft, mit Hellebarde, Horn und Hut, in der Hand trägt er eine Laterne. Zu hören ist außer der Zeitansage das allseits bekannte Nachtwächterlied: „Hört ihr Leut‘ und lasst euch sagen.“ Bei seiner zweistündigen Patrouille sucht der schwarzgekleidete Schutzmann etwa 20 historische Stätten in der Ortsmitte auf. Dabei weiß er so manche Anekdote und manches „Schmankerl“ zu berichten.
Angeboten werden zunächst 4 öffentliche Termine: Freitag, 21. April, Samstag, 22. April, Freitag, 5. Mai, und Freitag, 12. Mai. Treffpunkt ist jeweils um 19 Uhr vor der Pfarrkirche Wiesental. Ende gegen 21 Uhr mit der Preisgabe eines in der Erde vergrabenen Schatzes.
Anmeldungen hier über Facebook „Wissädalä Nachtwächter“ (Messenger/PN) oder Telefon (07254) 70821. Die jeweilige Gruppenstärke ist auf maximal 30 Personen beschränkt. Kosten entstehen keine, gebeten wird um Spenden für einen neuen Dachreiter auf dem Wissädalä Kapelli.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.