2.000 Besucher bei der Open-Air-Ausstellung:
Ortsmitte als „Kunst- und Kulturparadies“
Waghäusel-Wiesental. Kunst nimmt in der Stadt Waghäusel einen hohen Stellenwert ein: Das hat nach Ansicht der Kulturvereinsvorsitzenden Anita Medjed-Stumm die Ausstellung unter freiem Himmel im Wiesentaler Park erneut belegt. Gestaltet wurde der Event von 27 Einzelkünstlern und Künstlergruppen, zwischen 12 und 75 Jahre alt. Trotz der sommerlichen Hitze suchten schätzungsweise 2.000 Besucher die grüne Ortsmitte auf, um die unter schattenspendenden Bäumen präsentierten Kunstwerke zu bestaunen.
Waghäusel sieht sich als Vorreiter in Sachen Kunst. Bereits 1978 gab es hier eine der ersten großen Hobbyausstellungen im Land – mit einem enormen Zuspruch. 2017 gründete sich eine „Künstlergilde“, die ihr künstlerisches Wirken der Öffentlichkeit zeigte. 2020 wagte sich der neue Verein „Kulturfreude“ mit einer Open-Air-Ausstellung in die Grünanlage beim Husarendenkmal.
Die Akteure, zu 80 Prozent Frauen, gestalteten den Wiesentaler Park zu einem entzückenden „Kunst- und Kulturparadies“ um. „Uns geht es darum, das Interesse zu wecken und zu einer kulturelle Bereicherung unseres Gemeindeleben beizutragen“, betonen die Vereinsverantwortlichen. Der Zuspruch, den das Angebot findet, bestätige sie darin, weiterzumachen und die Park-Galerie als festen Termin zu verankern.
Künstler aus allen Sparten stellten sich, ihre Kunstfertigkeiten und künstlerischen Begabungen der breiten Öffentlichkeit vor. Zu bewundern waren etwa Gemälde, Zeichnungen und Collagen, Wachsmalereien, Skulpturen, Fotografie, Buchfaltkunst, Kunsthandwerk in allen möglichen Ausprägungen, Keramik und Textiltechnik.
Einen Blickfang bildete der Bezug zur 725-Jahrfeier von Wiesental und zur Geschichte der ehemaligen Rosenhalle oder zum Kriegsgeschehen („Freedom“).
Höchstes Lob kam von allen Seiten: für die Idee, die Vielfalt, das Gesellige, das Ambiente, so von Schirmherr und Oberbürgermeister Thomas Deuschle und von zahlreichen Besuchern aus der ganzen Umgebung.
Sechs Stunden lang gab es nicht nur Wunderbares zu sehen, sondern auch zu hören, so die Band „Tonikum“, der Chor der „Wissädalä Fasänachdä“ und die Solisten von „Rainbow in the Park“.
Um das leibliche Wohlbefinden der Gäste kümmerte sich der KSV Kirrlach.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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