Weihnachtsaktion des Integrationsvereins:
Riesenfreude bei Obdachlosen
Waghäusel/Bruchsal. „Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren.“ An dieser Erkenntnis von Albert Schweitzer orientiert sich der Verein Dialog, Integration und Freundschaft (DIF) immer wieder bei seinen Hilfsaktionen. „Der beste Weg, sich selbst eine Freude zu machen, ist zu versuchen, einem andern eine Freude zu bereiten“, empfiehlt auch Mark Twain.
In diesem Jahr hat sich der Waghäuseler Integrationsverein etwas ganz Besonderes für Weihnachten einfallen lassen. Seit seiner Existenz hilft der stets rege Zusammenschluss von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund den notleidenden Mitbürgern in unterschiedlicher Form.
Der 2009 gegründete DIF stellt die Erlöse aus den jährlichen Hoffesten in coronafreien Jahren verschiedenen karitativen Einrichtungen zur Verfügung. Denn, wo Hilfe benötigt wird, greift er unterstützend ein. Elf Multikuli-Events, elf Spendenübergaben - und über 27.000 Euro an Hilfsbedürftige weitergegeben, so sieht die Bilanz aus.
Im Julius-Itzel-Wohnheim in Bruchsal überraschten die Waghäuseler mit Paletten, voll mit vielen Geschenken, die dort die zuständigen Mitarbeiter Sebastian Benz, Thomas Pallmer und Samantha Russ dankbar entgegennahmen. „Im Julius-Itzel-Haus helfen wir wohnungslosen Menschen in akuten Notlagen und arbeiten präventiv mit von der Wohnungslosigkeit Bedrohten“, so heißt es über die Einrichtung.
Das „Spendenpaket“ beinhaltete Sachspenden, etwa Hygieneartikel, und auch allerlei Lebens- und Nahrungsmittel, die von den DIF-Vorstandsmitgliedern Ebru Baz und Kathrin Ciura besorgt worden waren. „Ein riesiger Riesendank geht an Geschäftsführer Mario Limbach vom „Globus“, der uns in wunderbarer Weise geholfen und zu der großzügigen Spendenübergabe beigetragen hat.“
Der DIF freue sich - genauso wie die Bewohner des Itzel-Hauses -, dass die armen mittelosen und obdachlosen Menschen, die in Corona-Zeiten viel zu leiden haben, so eine glückliche Stunde erleben durften.
Zum Gesamterfolg gehört auch die Arbeit, die der Verein mit den Vorbereitungen hatte. Es galt, das Ganze zu organisieren, die vielen Weihnachtsgeschenke zu transportieren, nach Bruchsal zu fahren, alles auszuladen und zu übergeben.
„Strahlende Augen haben uns erwartet – und uns belohnt. Erstaunlich, was Kleinigkeiten zum Fest der Liebe bewirken können. Das war echt schön, weihnachtliche Hinwendung zu geben und weihnachtliche Dankbarkeit entgegenzunehmen“, so die Vorsitzende.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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