Für soziales Engagement
Roland Herberger erhält das Bundesverdienstkreuz
Für seinen jahrzehntelangen sozialen Einsatz und sein ehrenamtliches Engagement wurde Roland Herberger mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. In der Eremitage Waghäusel würdigte Waghäusels Oberbürgermeister Walter Heiler den 72-Jährigen als „Mahner für das soziale und demokratische Gemeinwesen“, der sich seit Mitte der 1980er ununterbrochen in leitender Funktion für die Arbeiterwohlfahrt (AWO) sowie kommunalpolitisch in Waghäusel engagiert.
Seit 36 Jahren sitzt Herberger der AWO in Waghäusel vor und hat mit seinem Wirken dazu beigetragen, den Ortsverein zu einem der größten und aktivsten Ortsvereine in der Region zu entwickeln. Unter seiner Verantwortung wuchs die Zahl der Mitglieder von etwa 100 auf heute 444 Ehrenamtliche. Parallel dazu baute er das Angebot in puncto Senioren- und Jugendarbeit weiter aus und etablierte die heute jährlich stattfindende Stadtranderholung als feste Institution in Waghäusel. Als Leuchtturmprojekt seines jahrzehntelangen Einsatzes würdigte Walter Heiler die Verdienste Herbergers um das AWO-Haus in der Wiesentaler Schanzenstraße, was heute als Treffpunkt für soziale und integrative Angebote aller Art dient.
„Wir kennen und schätzen Roland Herberger als zielstrebigen Kopf, klugen Analytiker und toleranten Freund – und als stets aufrechten Sozialdemokraten“, beschrieb die Stadträtin und langjährige Weggefährtin Krimhilde Rolli beim Festakt das Engagement des Geehrten um die SPD, wo er seit 1986 Mitglied ist und von 2000 bis 2006 den Vorsitz des Ortsvereins innehatte. Seit 1989 sitzt Roland Herberger ununterbrochen für die SPD im Gemeinderat der Stadt Waghäusel – derzeit als Fraktionsvorsitzender.
Auch überregional ist der Wiesentaler ehrenamtlich aktiv: 1997 wurde er zum Vorsitzenden des AWO-Kreisverbands Karlsruhe-Land gewählt. Dabei widmete er sich besonders dem Zusammenhalt der 18 Ortsvereine mit ihren über 2.000 Mitgliedern im Landkreis. Auch die Umstrukturierung der Arbeiterwohlfahrt hin zu einem vielfältigen und gefragten, gemeinnützigen Sozialdienstleister hat er entschieden vorangebracht und dafür gesorgt, dass Ehrenamtliche und Hauptamtliche bei der AWO Hand in Hand für ein soziales Gemeinwesen anpacken. Über 100 Einrichtungen betreibt der Kreisverband heute und beschäftigt dabei etwa 1.000 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auf Bezirks- und Bundesebene wirkt Roland Herberger in verschiedenen Gremien der Arbeiterwohlfahrt mit und stellt so Weichen für die Zukunft des Wohlfahrtsverbands.
Menschen zu helfen, sich selbst zu helfen, sei stets sein Antrieb gewesen, betonte Herberger in seiner Rede anlässlich der Ehrung. Der Berufsweg des Pädagogen – neben seinem ehrenamtlichen Einsatz für den pensionierten Realschullehrer deshalb eine folgerichtige Entscheidung. Er verstehe die Ehrung als eine Familienehrung, hob Herberger weiterhin hervor und würdigte seine Frau Sonja als wichtige Stütze.
Autor:David Heger aus Waghäusel |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.