Berlin blickt auf „innovatives Firmengebäude“:
Journalisten bei „Wimmi“ in Waghäusel
Waghäusel. Bundesweite Aufmerksamkeit hat die Stadt Waghäusel gefunden: Station einer zweitägigen Pressefahrt des „Bundesverbands Wärmepumpen“ (bwp) mit einem Omnibus voller Journalisten aus ganz Deutschland war der Stadtteil Kirrlach, dort die Firma Wimmi GmbH und insbesondere das Firmengebäude. Zu der angereisten Runde aus Presse, Funk und Fernsehen gehörten beispielsweise die FAZ und die Deutsche Welle der ARD.
Der Branchenverband ist ein Zusammenschluss von rund 500 Mitgliedern mit Sitz in der Bundeshauptstadt Berlin. Sich selbst bezeichnet er als Informant, Berater und Vermittler für die Wärmepumpenbranche im Aktionsfeld zwischen Wirtschaft, Politik und Kunden. Wie es weiter heißt, steht er „für eine professionelle Interessenvertretung von Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Zusammenhang mit Wärmepumpen.“
Die deutsche Wärmepumpenbranche erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 2,5 Milliarden Euro. Derzeit nutzt rund eine Million Kunden in Deutschland Wärmepumpen. Pro Jahr werden gut 90.000 neue Anlagen installiert, war zu erfahren.
Die zentrale Botschaft vor Ort in Waghäusel lautete: Wärmepumpen eignen sich nicht nur für Sanierungsvorhaben und Neubauten von Wohngebäuden, auch im Bereich Industrie und Lagerhallen leisten sie effiziente Arbeit und sorgen für ein angemessenes Arbeitsklima, so die bwp-Pressesprecherin Katja Weinhold.
Wimmi-Geschäftsführer Torsten Schreiter erläuterte der Besuchergruppe die erfolgreiche Entwicklung: 1995 als Montage-Unternehmen gegründet, heute liegt der Schwerpunkt im edelstahlverarbeitenden Anlagebau für die Lebensmittel-, Chemie- und pharmazeutischen Industrie. Hier verfüge die Firma über optimale Voraussetzungen zur Planung und Abwicklung von Projekten im edelstahlverarbeitenden Anlagenbau.
„Planung, Konstruktion und Bau von Komponenten, Anlagenteilen und kompletten Units erledigen wir zuverlässig in unserer Fertigung - als auch direkt vor Ort.“ Wimmi besteht derzeit aus 25 Mitarbeitern.
Der Neubau wurde erst 2019 errichtet und gliedert sich in einen 180 Quadratmeter großen Bürokomplex und in eine Industriehalle mit 2.000 Quadratmeter. Bei dem besichtigten kubischen Gebäude handelt es sich um ein aus zwei Hallen bestehenden Bau mit einer Höhe von elf Metern. Insgesamt werden über 2.000 Quadratmeter Fläche beheizt.
Eingebaut sind zwei Luft/Wasser-Wärmepumpen mit jeweils 40 kW Leistung. Die Installation wurde durch die seit 15 Jahren bewährte und mit Wärmepumpen erfahrene Firma Michael Raible mit Sitz in Philippsburg realisiert. Raible stand bei dem Termin den wissbegierigen Journalisten Rede und Antwort.
Begeistert zeigte sich Schreiter von der Funktionsweise der Wärmepumpen in Verbindung mit der Fußbodenheizung: Die Anlage weise eine sehr gleichmäßige Wärmeverteilung im gesamten Gebäude mit einer geringen erforderlichen Wärmeleistung von etwa 30 W/m2 auf. „Selbst bei acht Gard minus, wie zwischendurch in diesem Jahr, mussten wir nicht zuheizen.“ Immer wieder würdigte er die hohe Effizienz und bewertete – auf Anfragen – die gewonnenen Erfahrungen als sehr positiv.
„Somit gehen Ökologie und Wirtschaftlichkeit Hand in Hand: Neben niedrigen CO2-Emissionen sparen wir bei den Betriebskosten.“
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.