Wie die Verteilung im Kreis funktioniert
Erste Kriegsflüchtlinge angekommen

Die Jugendherberge in Steinbach am Donnersberg | Foto: Claudia Bardon
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Donnersbergkreis. Im Donnersbergkreis sind die ersten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine angekommen und konnten auch schon Wohnungen beziehen. Nach wie vor melden sich Bürgerinnen und Bürger, die Wohnraum anbieten möchten. Dafür ein herzliches Dankeschön.
Hier gibt es eine Übersicht, wie der Ablauf der Verteilung der Flüchtlinge im Donnersbergkreis vorgesehen ist. Tag für Tag melden die Verbandsgemeinden der Kreisverwaltung, wie viele Wohnungen aktuell für Menschen zur Verfügung stehen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten. Der Kreis wiederum gibt diese Daten an das rheinland-pfälzische Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration weiter. Ziel ist es, dass die Menschen möglichst direkt in Wohnungen im Kreis unterkommen können, da die Verbandsgemeinden und der Kreis ihnen nach dieser schrecklichen Zeit einen Ort bieten möchten, an dem sie in Ruhe ankommen können.
Sollten Sie privat Flüchtlinge in den Donnersbergkreis bringen, lautet deswegen auch die Bitte, dass Sie zunächst Ihre jeweilige Verbandsgemeindeverwaltung kontaktieren (die jeweiligen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner finden Sie unten). Das bitte mit Vorlaufzeit.
An diese Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner können Sie sich auch wenden, wenn Sie Wohnraum für Flüchtlinge zur Verfügung stellen möchten. Bislang hat noch keine Verteilung von Ukraine-Flüchtlingen von Seiten des Landes Rheinland-Pfalz auf den Kreis stattgefunden. Sollte es eine solche geben, wird die Kreisverwaltung zusammen mit den Verbandsgemeindeverwaltungen ebenfalls versuchen, die Menschen möglichst direkt in gemeldete Wohnungen im Donnersbergkreis unterzubringen.
In der ehemaligen Jugendherberge Steinbach haben die Ortsgemeinde Steinbach, der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes und die Verbandsgemeindeverwaltung Winnweiler mit Unterstützung des Kreises zudem eine erste Anlaufstelle für Menschen aus der Ukraine geschaffen, die nicht direkt in Wohnungen untergebracht werden können. Ziel ist es auch hier, diese Menschen aber baldmöglich auf Wohnungen im Kreis zu verteilen.
Da es sich um eine ehrenamtlich betriebene Einrichtung handelt, ist es wichtig, dass die Helferinnen und Helfer vor Ort möglichst etwas Vorlaufzeit haben, um die Ankunft der Flüchtlinge vorzubereiten. Auch hier ist vorgesehen, dass die Kriegsflüchtlinge über die Verbandsgemeindeverwaltungen der Jugendherberge zugeteilt werden, wenn aktuell kein passender Wohnraum zur Verfügung steht.
„Aktuell ist noch nicht absehbar, wie viele Menschen aus der Ukraine im Donnersbergkreis ankommen werden. Erste Rückmeldungen zeigen, dass diese möglichst in der Nähe ihrer Heimat bleiben möchten und sobald als möglich in diese zurückkehren wollen. Wir müssen nun einerseits die weitere Entwicklung abwarten. Das ändert nichts daran, dass wir uns parallel andererseits aber auch aufstellen und für den Fall vorbereiten müssen, dass viele Menschen aus der Ukraine zu uns kommen werden. Denn keiner weiß, wie sich dieser Krieg weiterentwickeln wird. Wir wollen den Menschen hier eine möglichst angenehme Zeit bieten, mit einer vernünftigen Unterkunft, der Möglichkeit zur Ruhe zu kommen und unserer Donnersberger Gastfreundschaft. Die überwältigende Hilfsbereitschaft unserer Bürgerinnen und Bürger zeigt mir, dass wir das gemeinsam schaffen können. Allen gilt mein herzlicher Dank hierfür“, sagt der Donnersberger Landrat Rainer Guth.

DRK-Suchdienst

Der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes ist zudem an den DRK-Suchdienst angebunden. Dieser unterstützt Menschen, die durch bewaffnete Konflikte, Katastrophen, Flucht, Vertreibung oder Migration von ihren Nächsten getrennt wurden. Er hilft, Angehörige zu suchen, sie wieder miteinander in Kontakt zu bringen und Familien zu vereinen. Bei den Verbandsgemeindeverwaltungen werden Karten erhältlich sein, die von den Menschen, die aus der Ukraine zu uns kommen, ausgefüllt werden können.
Weitere Informationen zum DRK-Suchdienst erhalten Sie unter www.drk-suchdienst.de.
Weitere Informationen, unter anderem auch zum Thema Sachspenden oder Fragen und Antworten zur Einreise, Fluchtaufnahme oder ersten Schritten vor Ort, erhalten Sie auf einer neu eingerichteten Homepage des Kreises unter www.ukrainehilfe.donnersberg.de.
Ihre Anlaufstellen in den Verbandsgemeindeverwaltungen:
Verbandsgemeinde Eisenberg: Kirsten Bläse, Telefon: 06351 407-402, E-Mail: k.blaese@vg-eisenberg.de
Verbandsgemeinde Göllheim: Katrin Mauermann, Telefon: 06351/4909-31, E-Mail: mauermann@vg-goellheim.de
Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden: Thomas Hirsekorn, E-Mail: sozialamt@kirchheimbolanden.de
Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land: Jochen Feikert, Telefon: 06361 451-511, und Torsten Schlemmer, Telefon: 06361 451-512, E-Mail: ukraine-hilfe@vg-nl.de. Bitte, sofern möglich, Kontakt per E-Mail aufnehmen.
Verbandsgemeinde Winnweiler: Thomas Jung, Telefon: 06302 602-15, E-Mail: jungt@winnweiler-vg.de
(Kreisverwaltung Donnersbergkreis)

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Autor:

Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden

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