PAMINA-Jugendkonferenz Klimaschutz
Grenzüberschreitend und gemeinsam
Klimaschutz. Klimawandel macht nicht an der Grenze halt – deswegen muss auch Klimaschutz grenzüberschreitend stattfinden. Unter dem Motto #paminafürsklima und ko-finanziert von der EU (INTERREG V A Oberrhein Kleinprojekt), organisierte der EVTZ Eurodistrikt PAMINA am 13. und 14. November 2020 die erste PAMINA-Jugendkonferenz Klimaschutz – angesichts der aktuellen Lage komplett digital. 34 Teilnehmende aus Baden, Elsass und der Pfalz erstellten hierbei nicht nur gemeinsam einen Katalog mit ihren Forderungen an Politik, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger, sondern auch eine Liste an Aktionen für die PAMINA-Klima-Challenge, um so einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Dabei arbeiteten die 13- bis 30-jährigen Teilnehmenden in den drei Themenfeldern „Mobilität“, „Landwirtschaft & Ernährung“ sowie „Wohnen & Lifestyle“ in deutsch-französischen Gruppen und mit Unterstützung von erfahrenen Coaches wie einem Öko-Landwirt, einer städtischen Klimaschutzbeauftragten oder Mobilitätsexperten.
Heraus kam eine lange Liste an Forderungen, von denen sich manche wie der Aufruf zu einem stärkeren Ausbau von Fuß- und Radwegen an die Politik richten. Andere wiederum sind an Unternehmen bzw. Bürgerinnen und Bürger adressiert, z.B. die Forderung, bei der Produktion bzw. dem Konsum auf die Langlebigkeit von Produkte zu achten.
Neben dem Forderungskatalog sind 16 Aktionen für die PAMINA-Klima-Challenge das Ergebnis der zwei Tage des Austauschs und der gemeinsamen Arbeit, die zugleich nur den Auftakt des gemeinsamen Engagements darstellen. Denn im zweiten Schritt können die Aktionen umgesetzt werden, und zwar nicht nur von den Teilnehmenden, sondern von allen Bürgerinnen und Bürgern des PAMINA-Raumes.
Eine Woche lang aufs Auto verzichten oder bei lokalen Kleinbauern oder Metzgern einkaufen: Die Umsetzung dieser und weiterer Aktionen kann vom 1. Dezember 2020 bis zum 9. Mai 2021 über die Homepage des EVTZ Eurodistrikt PAMINA eingereicht und so Punkte für die eigene Gemeinde gewonnen werden. Die drei Gemeinden aus Baden, dem Elsass und der Südpfalz, die am Europatag jeweils am meisten Punkte gesammelt haben, werden schließlich zu den PAMINA-Klimakommunen gekürt. Und auch die Personen, die die Aktion umsetzen, werden mit etwas Glück belohnt, denn unter den Teilnehmenden werden regelmäßig kleine, klimafreundliche Gewinne verlost.
Der komplette Forderungskatalog sowie die Liste der Aktionen und weitere Informationen für die PAMINA-Klima-Challenge sind in Kürze auf der Homepage des EVTZ Eurodistrikt PAMINA abrufbar (www.eurodistrict-pamina.eu/de/de-pamina-jugendkonferenz-klimaschutz.html).
Rémi Bertrand, Präsident des EVTZ Eurodistrikt PAMINA begrüßte das Engagement der Schülerinnen und Schüler, Studierenden, Jugendratsmitgliedern und Freiwilligendienstleistenden: „Klimaschutz geht alle an und kann nur gemeinsam gelingen – besonders in unserem grenzüberschreitenden PAMINA-Raum. Daher kann man den gemeinsamen Einsatz der jungen Menschen nicht genügend hervorheben.“
Stéphanie Kochert, Vorstandsmitglied des EVTZ Eurodistrikt PAMINA, freute sich, dass die Veranstaltung, die ursprünglich bereits für Mitte Mai geplant worden war, trotz der schwierigen Voraussetzungen stattfinden konnte: „Die Begegnung und der Austausch zwischen Jugendlichen aus Deutschland und Frankreich konnten in den letzten Monaten nur sehr eingeschränkt stattfinden. Wir hatten gehofft, dass die jungen Leute sich im Rahmen der Konferenz persönlich vor Ort treffen können. Da dies derzeit nicht möglich ist, bot das Online-Format eine gute Alternative.“
Dass das Online-Format die richtige Wahl war, bestätigte Julia vom Jugendbeirat Landau: „In den Kleingruppen kam selbst online ein richtiges Workshop-Feeling auf und es hat viel Spaß gemacht, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Frankreich kennenzulernen und mit ihnen zusammenzuarbeiten.“ ps
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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