Kinderbetreuung in Kitas zur Corona-Zeit
Online-Info-Veranstaltung
SÜW. Zur kreisübergreifenden Online-Info-Veranstaltung zum Thema “Kinderbetreuung in Kitas zur Corona-Zeit“ am 28. Januar hatten sich über 300 Interessierte angemeldet, darunter auch einige bekannte Politiker der Region. Die Veranstaltung war von 20 bis 22 Uhr konstant von über 200 Personen besucht.
Ausgerichtet wurde der Abend vom Kreiselternausschuss SÜW (Natalie Kern, Dietmar Ullrich), Sarah Herfurth (EA Friedenskindergarten, Wörth am Rhein), Gordon Amuser (EA Kita Hardenburg, Bad Dürkheim) und Jonas Runkel (EA Kita Südring, Grünstadt).
Folgende Themen standen auf der Agenda: Französische Sprachförderung: Die Elterninitiative „Lerne die Sprache des Nachbarn“ aus Dörrenbach und Oberotterbach stellte ihr Anliegen „Kein au revoir für unsere französischen Sprachförderkräfte“ vor und bekam Zuspruch aus der grenznahen Elternschaft. Auf eine geplante Veranstaltung am 25. Februar wird hingewiesen (Kontakt: mail@initiative-lsn.de).
Betreuung in Kitas zu Corona-Zeiten: Hier gab es Erklärungen zu folgenden Punkten: Was bedeutet Regelbetrieb bei dringendem Bedarf? Wie gehe ich mit Krankheitssymptomen um? Wann ist ein Covid-19-Test angeraten und wer entscheidet das? Wie funktioniert die Erweiterung des Kinderkrankengeldes, welches nun auch für gesunde Kinder, z.B. bei Einschränkung der Kita-Betreuung, für bis zu 20 Tage je Elternteil oder 40 Tage bei Alleinerziehenden gilt?
Elternmitwirkung: Es wurden entsprechende Elemente des neuen Kita-Zukunftsgesetzes vorgestellt, z.B. der neue Kita-Beirat sowie das förmliche Beschwerdeverfahren. Die Relevanz, die Aufgaben und Möglichkeiten von aktiven Kreiselternausschüssen (KEAs) wurden mit Beispielen erörtert und von den anwesenden Eltern und Elternvertretern mit großem Interesse aufgenommen. So setzen sich die überörtlichen Elternausschüsse aktuell für das Aussetzen von Kita-Beiträgen und gegen den Wegfall von Ganztagsplätzen in den Kitas ein.
Fehlende Kreiselternausschüsse: Dass es in den Kreisen DÜW und GER keinen KEA gibt, stößt bei den Eltern auf großes Unverständnis. Gerade in der aktuellen Situation mit sehr variablen Randbedingungen – sich alle paar Wochen ändernde Regeln zum Umgang mit Corona in der Kita –, wünschen sich die Eltern überörtliche Ansprechpartner, die einen weiteren Blick haben als nur die eigene Kita und so auch einen großen Erfahrungsschatz im Umgang mit der wechselnden Situation nutzen können. Bereits während der Veranstaltung meldeten sich ein halbes Dutzend Interessierte für jeden der beiden fehlenden KEAs. Zumindest für den Kreis Bad Dürkheim sind nun Neuwahlen angekündigt.
Bleibt zu hoffen, dass auch im Kreis Germersheim der Gründung nun nichts mehr im Wege steht. Bei Interesse zur Mitwirkung in DÜW wenden Sie sich bitte an ig.keaduew@gmail.com, für den zukünftigen KEA GER an EA-Friedenskiga-SH@gmx.de. ps
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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