Anne-Frank-Tag am HBG Bruchsal
Im Gedenken an eine Gleichaltrige
Bruchsal (hb). Anlässlich des Anne-Frank-Tags am 12. Juni 2023 nahmen Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen neun und zwölf des Heisenberg-Gymnasiums Bruchsal (HBG) per Livestream an einer Veranstaltung des Anne-Frank-Zentrums in Berlin teil. Unter dem Motto „Ideale“ präsentierten dabei Jugendliche kreative und zugleich berührende, zum Nachdenken anregende Arbeiten über die 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen verstorbene Verfasserin des wohl berühmtesten Tagebuchs der Welt. Anne Frank kam am 12.6.1929 in Frankfurt am Main zur Welt und konnte sich mit ihrer Familie von Juli 1942 bis zu ihrer Entdeckung und Verhaftung über zwei Jahre lang in einem Amsterdamer Hinterhaus vor den Nationalsozialisten versteckt halten.
Sehr persönliche Worte an die sich vor Ort befindlichen sowie live zugeschalteten Jugendlichen richteten u.a. Benjamin Strasser, Parlamentarischer Staatssekretär des Bundesjustizministeriums, Ronald van Roeden, Botschafter des Königreichs der Niederlande, Katharina Günther-Wünsch, Präsidentin der Kultusministerkonferenz, sowie Veronika Nahm, Leiterin des Anne-Frank-Zentrums.
Für Gänsehautmomente sorgte Jalda Rebling, deren Mutter Lin Jaldati den Holocaust überlebte und Anne Frank im Konzentrationslager kennengelernt hatte. Rebling beantwortete nicht nur Schülerfragen und brachte den Zuhörenden auf sehr einfühlsame Weise die Schrecken der Nazi-Diktatur näher, sondern gab auch mit viel Gefühl jiddische Lieder zum Besten. Eine würdige Gedenkveranstaltung für die zum Zeitpunkt ihres Todes erst 15-jährige Jüdin - genau das Alter der beteiligten Mittelstufenschülerinnen und -schüler des HBG Bruchsal.
Autor:Heisenberg-Gymnasium Bruchsal aus Wochenblatt Bruchsal |
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