HBG-Kunstkurse lernen Foto-Ursprünge kennen
Spannung in der Dunkelkammer
Bruchsal (Wr). Das Fotografieren gehört heute zu unserem Alltag, und mit einem Klick können wir als Bild einfangen, was uns umgibt und beeindruckt. Wie aber kam es vor 100 Jahren zu einem fotografischen Abbild der Realität? Dieser Frage ging eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Kunstleistungskurse des Heisenberg-Gymnasiums Bruchsal nach. Im Kunsthof der Musik- und Kunstschule Bruchsal konnten mit Hilfe von einfachen Lochkameras Bilder aufgenommen und anschließend im Fotolabor entwickelt werden. Man lernte die Bedeutung von Brennweite, Blende und Tiefenschärfe kennen und übte, durch Berechnungen die richtige Belichtungszeit zu bestimmen. Neu und überraschend war, dass vor dem Entwicklungsprozess erst ein Negativ entsteht, das es dann durch ein chemisches Verfahren in ein Bild auf Fotopapier umzuwandeln gilt. Die Spannung erhöhte sich dadurch, dass vieles im Dunkeln geschehen muss, um das lichtempfindliche Fotopapier nur ganz gezielt mit Licht bearbeiten zu können. Zum großen Erstaunen aller waren die Ergebnisse trotz der einfachen analogen technischen Mittel erstaunlich gut und von der Qualität und Schärfe hochwertiger als manches digitale Foto.
Autor:Heisenberg-Gymnasium Bruchsal aus Wochenblatt Bruchsal |
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