Lokal einkaufen, anstatt per Klick zu konsumieren
Kreativ schenken
von Britta Bender
Geschenketipp.Der 1. Advent steht vor der Tür, allerdings sorgt die Corona-Krise wieder dafür, dass Menschen auf Abstand gehen (müssen). Die Kontakte sollen weiter eingeschränkt werden.
Viele Freundschaften finden nur virtuell statt. Kein Treffen, keine gemeinsame Unternehmungen, keine gegenseitige Besuche, kein Feiern. Irgendwie sorgt diese Krise für Anonymität. Und was ist mit Weihnachten? Wie anonym wollen wir schenken, in Zeiten, in denen ohnehin alles irgendwie anders ist als gewohnt? In Zeiten, in denen man persönliche Nähe auf andere Art und Weise zeigt, als bisher?
Weiterhin bei den üblichen Verdächtigen online Geschenke bestellen? Ist vielleicht in dem ein oder anderen Fall preislich günstiger. Aber möchte man dies weiterhin unterstützen? Oder wäre es nicht sinnvoller und auch weniger lieblos, bei ortsansässigen Geschäften einzukaufen? Möglicherweise ein wenig teurer, aber dafür auch ein Mehr an Qualität?
Sich beim Einkaufsbummel inspirieren zu lassen, anstatt im Netz nach Geschenken zu surfen? Das wäre doch mal was!
Oft hört man den Ruf nach mehr Nachhaltigkeit, weniger Konsumwahn, zugunsten des Planeten auf dem wir leben. Viele möchten zurück zu mehr Nähe. Schwierig in Coronazeiten. So sollte doch wenigstens das Schenken ein bisschen persönlicher, ein wenig origineller ausfallen, als nur per Klick zu ordern.
Die Weihnachtsmärkte fallen in diesem Jahr aus. Umso mehr Zeit, dem klassischen Stadtbummel zu frönen, Schaufenster zu gucken an einem nebligen Sonntagnachmittag, um zu gegebener Zeit das Geschäft zu besuchen, ein bisschen mehr Geld auszugeben, für ein bisschen mehr Qualität, für ein bisschen mehr Nachhaltigkeit, für ein bisschen mehr Unterstützung für den örtlichen Einzelhandel, für ein bisschen Mehr an persönlichem „Einsatz“ beim Kauf der Geschenke für die Menschen, die einem wichtig sind. So lasst es uns tun: vor Ort einkaufen. Mit Neugier, mit Offenheit für neue Ideen, mit offenen Augen für die Menschen, die wir beschenken möchten.
Auch wenn die Bescherung in manchen Fällen an Weihnachten nicht persönlich ausfallen kann, so ist es doch wichtig, trotzdem zu schenken, trotzdem zu zeigen „du bist mir wichtig“.
So ist in diesem Jahr eventuell auch eine rechtzeitige Planung vonnöten. Wenn Geschenke verschickt werden sollen, einkalkulieren, dass es bei der Deutschen Post zu Verzögerungen kommen kann.
Also los geht’s, voller Vorfreude, vielleicht auch auf’s Schenken von Selbstgemachtem. Klassisches Beispiel sind die selbst gestrickten Socken, denn kaufen kann jeder.
Genauso verhält es sich mit Grußkarten, Dekoartikeln, Pralinen und Badepralinen. Der Endspurt auf Weihnachten startet jetzt. In diesem Jahr ist definitiv Kreativität gefragt.
Autor:Wochenblatt Redaktion aus Ludwigshafen |
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