Bundesliegenschaftsverwaltung in Haßloch setzt auf Bürgerenergie
Bürgersonnenkraftwerk
Haßloch. Das Verwaltungs- und Wirtschaftsgebäude des Bundessortenamtes im Haßloch erhält eine Photovoltaikanlage mit einer maximalen Leistung von ca. 300 kWp. Finanziert wird es von Bürgerinnen und Bürgern aus der Region.
Nach gewonnener Ausschreibung der Bundesanstalt für Immobilienwirtschaft wird der Verein Sonneninitiative e. V. aus Marburg ein sogenanntes Bürgersonnenkraftwerk auf den Dächern des Bundessortenamtes installieren.
Neben den üblichen technischen und wirtschaftlichen Faktoren, die bei der Vergabe solch ausgeschriebener Projekte erfüllt sein müssen, fiel die Entscheidung zugunsten des Marburger Vereins vor allem wegen der integrierten Bürgerbeteiligung.
Die Photovoltaikanlage wird eine maximale Leistung von ca. 300 Kilowatt/peak erbringen können. Damit kann ungefähr der Jahresverbrauch von über 100 Familien gedeckt werden. Ziel des Vereins sowie des Amtes ist es, einen möglichst hohen Direktverbrauch aus dem Bürgersonnenkraftwerk zu erzielen. Dadurch wird das örtliche Stromnetz entlastet und das Amt kann zeitgleich seine Kosten für Elektrizität stark reduzieren.
Bei den zukünftig zu erwartenden Strompreissteigerungen sowie der geplanten Elektrifizierung des Fuhrparks (z.B.E-Traktoren) wird sich dieser Direktbezug in den nächsten Jahren immer stärker für das Amt rentieren.
Der Verein, der bereits seit fast 20 Jahren tätig ist und viele seiner bisher 350 umgesetzten Bürgersonnenkraftwerke mit Ländern und Kommunen umgesetzt hat, befindet sich laut Geschäftsführer, Volker Klös auch schon in Gesprächen mit der Bundesanstalt für Immobilienwirtschaft für weitere Bürgerprojekte auf Bundesimmobilien.
Weitere Informationen zum Projekt sowie die Möglichkeit einer Beteiligung finden sich unter www.sonneninitiative.de. bev/ps
Autor:Eva Bender aus Neustadt/Weinstraße |
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