Leben begleiten bis zuletzt
Ambulanter Hospizdienst in der Region stellt sich in Landstuhl vor
Landstuhl. „Leben begleiten bis zuletzt“, unter diesem Motto lädt der Ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst Westrich zum Informationsabend ein.
Hospizarbeit bedeutet Lebensbegleitung, denn der Mensch lebt mit all seinen Bedürfnissen bis zum letzten Atemzug. Somit ist Sterben ein Teil des Lebens. Ein Hauptaugenmerk in der Begleitung liegt auf den Bedürfnissen der Schwerkranken und deren Angehörigen. Es geht darum, dass Symptome, wie Schmerzen, Atemnot, Übelkeit, aber auch seelische Not und Trauer, welche für die Kranken und deren Angehörigen belastend sind, reduziert werden. So bekommen sowohl Kranke als auch Angehörige die Möglichkeit, sich mit ihren Sorgen und Ängsten aber auch mit ihren Hoffnungen und Erwartungen jemandem anvertrauen zu können. Einsamkeit wird vermindert, Leben kann bis zum Schluss gelebt werden. Die Begleitung Schwerkranker erfolgt durch den Dienst kostenfrei.
Vor 24 Jahren haben die ersten ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter Pionierarbeit für die Idee der Hospizarbeit geleistet. In der Region haben sich Menschen auf die Aufgabe der Hospizbegleitung vorbereitet, sich in Kusel, Ramstein und Lauterecken zu Gruppen zusammengeschlossen, und mit der Begleitung der betroffenen Menschen und ihrer Familie begonnen. Diese gute Idee trägt Früchte und so möchten die Mitarbeiter des Ambulanten Hospiz und Palliativberatungsdienstes Westrich an diesen Abenden ihre Arbeit vorstellen, und weitere Interessierte für ehrenamtliche Mitarbeit begeistern.
Der Ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst betreut den gesamten Landkreis Kusel sowie die westlichen Landkreise Kaiserslautern mit den Verbandsgemeinden Ramstein-Miesenbach, Landstuhl und Bruchmühlbach-Miesau. Nach wie vor besteht die Aufgabe des Dienstes in der Begleitung von schwerkranken Menschen sowie deren Angehörigen. Seit Bestehen des Dienstes wurden 1.800 Menschen durch haupt- und ehrenamtlich Tätige begleitet. Immerhin konnten knapp 75 Prozent der Begleiteten in ihrem eigenen Zuhause versterben. In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Begleitung von Jahr zu Jahr deutlich gestiegen.
Eine gute Idee trägt Früchte, deshalb lädt der Ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst Westrich am 10. Juli, um 19 Uhr beim Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Kaiserslautern-Land e.V., Feuerwehrstraße 6 in Landstuhl, zur Informationsabend ein. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Um telefonische Anmeldung wird gebeten. Weitere Infos: Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst Westrich, Schwebelstraße 8, Kusel, Telefon: 06381 425 769. (ps)
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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