Jahresempfang beim Unnerhaus Kulturclub in der Zehntenscheune
Angelika Klein und Bernd Jörg mit dem Musenpferd geehrt
Von Frank Schäfer
Landstuhl. Angelika Klein und Bernd Jörg sind die diesjährigen Preisträger des Musenpferdes. Die Preisverleihung fand am vergangenen Sonntag im Rahmen des Jahresempfangs des Unnerhaus Kulturclubs in der Landstuhler Zehntenscheune statt.
Unter den zahlreichen Gästen, die der Vorsitzende des Unnerhaus Kulturclubs Peter Agné begrüßen durfte, waren neben einigen Kulturpreisträgern zahlreiche Ehrengäste, darunter Landrat Ralf Leßmeister, Bürgermeister Ralf Hersina, Verbandsbürgermeister Dr. Peter Degenhardt, Ehrenbürger und Ehrenpreisträger Theo Schohl sowie der frühere Bürgermeister und Ehrenmitglied des Vereins, Klaus Grumer. Mit Karnevalsprinzessin Anna-Lena I. vom CUVL, die mit einem Teil ihres Hofstaates gekommen war, war auch eine echte Hoheit zu Gast in der Zehntenscheune.
Peter Agné wünschte den Anwesenden alles Gute für 2019 und richtete in seiner Ansprache den Blick zurück auf das vergangene Jahr.
Zwar gab es 2018 kein Burgjazz-Festival mehr, da die Veranstaltung finanziell nicht mehr getragen werden konnte, doch dafür veranstaltete der Kulturclub eine Reihe kleinerer Events. „Das Unnerhaus wird auch weiterhin wertvolle Events organisieren und zahlreiche Künstler präsentieren. Wir beobachten, dass sich Vieles, was als kulturell wertvoll angepriesen wird, als immer flacher darstellt. Dagegen wollen wir mit unserer Arbeit angehen“, betonte Agné.
Den Kulturförderpreis erhielt Angelika Klein, die ehemalige Geschäftsführerin der Landstuhler Stadthalle. Der Preis wird an Personen verliehen, die über einen längeren Zeitraum die Arbeit des Unnerhaus Kulturclubs tatkräftig unterstützt haben.
Die gelernte Verwaltungsangestellte kam 1996 in die Stadthalle und war zuerst als stellvertretende Geschäftsführerin und ab 2013 als Geschäftsführerin tätig. „Charmant, ausgleichend, eloquent, einfühlsam, hoch geschätzt und sehr beliebt“, beschrieb Laudator Klaus Grumer die Preisträgerin. Nicht nur der Außenbereich wurde in ihrer Zeit neu gestaltet, Angelika Klein setzte auch neue Schwerpunkte in der Werbung und bei den Veranstaltungen, so rief sie im März 2014 die „Schön Gehört“-Bühne im Foyer der Stadthalle ins Leben.
„Ich blicke sehr gerne auf meine Zeit in der Stadthalle zurück und sehe diesen Preis als eine schöne Anerkennung“, erklärte die Preisträgerin in ihrer Dankesrede.
„Er kann Musiker begeistern und dazu bringen, besser zu werden. Er hat keinerlei Allüren und ist für jeden immer und überall ansprechbar“, beschrieb Laudator Knut Böhlke, Ortsbürgermeister von Kindsbach, den zweiten Preisträger Bernd Jörg. Ganz nach dem Grundsatz: „Jede Musikrichtung hat das Recht darauf, gut gespielt zu werden“ reicht das anspruchsvolle Repertoire des Musikers von Swing, über Klassik bis hin zu Märschen und Polkas.
Bernd Jörg studierte an der Musikhochschule in Köln und ist seit 1986 hauptamtlich als Lehrer an der Kreismusikschule Südwestpfalz tätig. Von 1999 bis 2017 war er Dirigent des Blasorchesters des Kreismusikverbandes Kaiserslautern. Darüber hinaus ist Bernd Jörg Leiter der Kolpingkapelle Kindsbach, Leiter der Big Band „Straight ahead“ und Gründer des Westpfälzer Blechbläserensembles „Blech pur“. Der Musiker ist außerdem Vorsitzender des Vereins „Freunde und Förderer der Musikschule des Landkreises Südwestpfalz e.V.“ und durfte Mitte der 80er Jahre sogar in Rom vor Papst Johannes Paul II. spielen.
Mit Swing- und Big-Band-Klängen aber auch mit klassischen Stücken wurde der Jahresempfang musikalisch begleitet durch das Blechbläserensemble „Blech pur“. Nach dem offiziellen Teil ließen die Gäste den Vormittag in der Zehntenscheune bei einem gemütlichen Beisammensein ungezwungen ausklingen. fsc
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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