Feier zum 200-jährigen Jubiläum des Landkreises Kaiserslautern
Bewegte Geschichte und verheißungsvolle Zukunft

Gegen Ende der Veranstaltung versammelten sich nochmal alle Mitwirkenden auf der Bühne  Foto: Frank Schäfer
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Landstuhl.Mit „Distanz zum Üblichen“ hat am vergangenen Freitagabend die Feier zum 200-jährigen Jubiläum des Landkreises Kaiserslautern stattgefunden, zu der zahlreiche Gäste in die Landstuhler Stadthalle kamen. Landrat Ralf Leßmeister begrüßte die Gäste und sprach in seinen Eingangsworten die lange und wechselvolle Geschichte des Landkreises Kaiserslautern an.

Er erinnerte an die zwei verheerenden Weltkriege, die viel Leid über die Menschen brachten, aber auch an die Nachkriegszeit. „Demokratie über einen so langen Zeitraum zu praktizieren, ist für uns längst eine Selbstverständlichkeit geworden“, so der Landrat. Die weiteste Anreise nahm Leßmeisters Kollege, Bürgermeister Heiki Hepner, in Kauf, der aus dem Partnerkreis Rapla in Estland angereist war, um an der Jubiläumsfeier teilzunehmen und persönlich zu gratulieren. Auch der polnische Landkreis Olesno, mit dem seit 2002 eine Partnerschaft besteht, übermittelte seine Glückwünsche.
Mit dem Ziel, „Distanz zum Üblichen“ zu schaffen, waren an diesem Abend nicht die üblichen Reden zu hören, sondern die jüngere Generation gestaltete den Großteil der Veranstaltung. Der Leistungskurs Geschichte der elften Klasse des Reichswald-Gymnasiums Ramstein-Miesenbach hatte sich intensiv mit der 200-jährigen Geschichte des Landkreises Kaiserslautern auseinander gesetzt und nahm das Publikum mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit.
Die Schüler im Alter von 16 bis 17 Jahren lieferten dem Publikum in Bildvorträgen einen Rückblick auf vergangene Zeiten. Gezeigt wurde die Geschichte zweier Familien, deren Entwicklung von der bäuerlichen Großfamilie über Industrialisierung und Kriegswirren bis hin in die Gegenwart beispielhaft für das Leben vieler Menschen im Landkreis ist. Darüber hinaus befassten sich die Schüler auch mit markanten geschichtsträchtigen Gebäuden der Region und im dritten Themenbereich erinnerten sie an die Arbeitswelt vergangener Zeiten und stellten Berufe vor, die es heute in dieser Form nicht mehr gibt, wie zum Beispiel den Köhler, den Zapfenpflücker oder den Wandermusiker. Das Leben der Gastarbeiter und Bergmänner, die in den Kohlerevieren im Saarland arbeiteten, wurde ebenso beleuchtet, wie die umwälzenden Veränderungen auf dem landwirtschaftlichen Sektor.
Nach der Rückschau richtete ein Film den Blick auf die Gegenwart des Landkreises mit seinen Gegebenheiten und Angeboten. Dazu gehören der Mountainbikepark Pfälzerwald und das Naturschutzgebiet Mehlinger Heide für die Naturliebhaber, aber auch die Airbase Ramstein als Wirtschaftsfaktor und großer Arbeitgeber der Region. Darüber hinaus zeigte der Film, dass der Landkreis im sozialen Bereich überdurchschnittlich gut aufgestellt ist. Als Beispiele wurden die Westpfalzwerkstätten in Landstuhl sowie das Modellprojekt der Gemeindeschwester plus angeführt. Und auch im kulturellen Bereich hat die Gegend einiges zu bieten, wie etwa das Lichterfest in Trippstadt oder das Sinfonieorchester.
Als Moderator führte Michael Geib, Leiter des Docu-Centers Ramstein, souverän und unterhaltsam durch den Abend. Für den passenden musikalischen Rahmen sorgten Helmut Engelhardt, Martin Haberer und Günter Frölich. Landrat Ralf Leßmeister dankte allen Mitwirkenden des Abends, die sich zum Abschluss der Veranstaltung nochmal alle auf der Bühne versammelten. fsc

Autor:

Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens

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