40 Jahre „Hungermarsch“
Christen gemeinsam für den guten Zweck unterwegs
Ramstein/Landstuhl. Zum 40. Mal fand rund um die beiden Städte Landstuhl und Ramstein-Miesenbach der „Hungermarsch“ statt, eine gemeinsame Veranstaltung von Christen beider Konfessionen.
Nach dem Familiengottesdienst in der evangelischen Stadtkirche Landstuhl führte der Weg zunächst nach Ramstein ins Mehrgenerationenhaus zu einer kurzen Mittagspause mit Suppe. Anschließend ging es zurück nach Landstuhl, wo bei den Dominikanerinnen in der Luitpoldstraße bei einem Sektempfang, bei Kaffee und Kuchen, aber auch mit zahlreichen Fotos, Plakaten und Zeitungsausschnitten an die vier Jahrzehnte Hungermarsch und die geförderten Projekte erinnert wurde. Für musikalische Unterhaltung sorgte Maximilian Mayer auf der Drehorgel. Schwester Christella Emling, die vom Vorbereitungsteam als die „gute Seele“ des Hungermarsches bezeichnet wurde, konnte als vorläufiges Spendenergebnis die stattliche Summe von rund 7.600 Euro bekanntgeben. Insgesamt, so die Dominikanerin, wurden in den vergangenen 40 Jahren fast eine halbe Million an Spendengeldern erwandert und rund 1.000 Kilometer von den Teilnehmern zurückgelegt.
Rund 100 Besucher hatten am Morgen am Gottesdienst in Landstuhl teilgenommen. Sie wurden von Pfarrer Waldemar Müller begrüßt, der neben den beiden Schirmherren der Veranstaltung, den Stadtbürgermeistern von Landstuhl und Ramstein-Miesenbach, Ralf Hersina und Ralf Hechler, auch die Oberkirchenrätin Marianne Wagner und Pastoralreferent Christoph Fuhrpach vom Referat Weltmission im Bistum Speyer willkommen heißen konnte. In ihrer Predigt dankte die Oberkirchenrätin dem Organisationsteam und den Teilnehmer der Hungermarsches dafür, dass sie sich nicht mit dem Hunger und Leid der Menschen in vielen Teilen der Welt abfinden, sondern konkrete Projekte in Bolivien, Ghana, Nigeria und Flores mit den Spendengeldern fördern.
Weihbischof Otto Georgens erinnerte in seinem verlesenen Grußwort an die lange Tradition der Hungermärsche in der Diözese Speyer, wodurch in vielen Ländern die Situation der Menschen durch Hilfe zur Selbsthilfe verbessert worden sei. Musikalisch mitgestaltet wurde der Gottesdienst durch die Flötengruppe „Atemlos“ aus Bruchmühlbach-Miesau. Vor der Kirche wurden die Wanderer von der Gruppe „Kunani“ mit Trommelwirbel begrüßt und auf die rund zwölf Kilometer lange Strecke verabschiedet. Für die sanitätsdienstliche Betreuung sorgte das DRK und die Westpfalz-Werkstätten stellten einen Kleinbus für Fahrdienste zur Verfügung. sla
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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