„Grand malheur“ in Queidersbach
Theatergruppe des Heimat- und Kulturvereins feiert Premiere

Masseur Schorschi hat magische Hände  | Foto: Walter
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Queidersbach. Im Kur- und Wellnesshotel „Faltenburg“ haben die neue Verwaltungsleiterin und ihr Team alle Hände voll zu tun. Ständig treffen neue illustre Gäste mit den verschiedensten Marotten ein, da bleibt nur zu sagen: „Grand Malheur“.

Genau so heißt auch das aktuelle Stück der Theatergruppe des Heimat- und Kulturvereins Queidersbach. Diese besteht seit 1984 und präsentiert jedes Jahr in der Osterzeit in der Mehrzweckhalle ein neues Stück. Am vergangenen Samstag feierten die Darsteller um Regisseur Gerhard Fols mit dem Schwank in drei Akten von Bernd Gombold Premiere und überzeugten damit das Publikum auf ganzer Linie.
Während für Martin Brändle (Hans Knoblauch), den Vater der Verwaltungsleiterin Sabine Brändle (Carolin Kluge), der verordneten Aufenthalt im Hotel eher einer Haftstrafe gleich kommt, wollen andere Besucher ihr Leben endlich in vollen Zügen genießen.
Und für so manchen Gast steht von Anfang an fest: „Lieber Frühschoppen statt Frühsport!“
So geht es drunter und drüber in der Wellnessoase und die Mitarbeiter haben alle Hände voll zu tun. Während Thomas Müller (Max Keßler) auf der Suche nach seiner Mutter ist, scheint bei Chef Dr. Kowalski (Olaf Schawer) nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen. Putzfrau Elli Taler (Helga Theiß) hingegen hat ein Auge auf Herrn Schneidermann (Egon Diefenthäler) geworfen.
Aber nicht nur sie versucht sich im Flirten. Die Kurgäste Birgit Ballon (Anke Kreutz), Eva Hausmann (Sarah Schleret) und Klara Müller (Agnes Epp) sowie die Fitnesstrainerin Jenny Stark (Eva Palm) fühlen sich bei Schorschi (Bernd-Udo Schneider) in den besten Händen. Sie sind jedoch nicht die einzigen, die sich nach einer Ganzkörperbehandlung durch den zurückhaltenden Masseur sehnen. Jean-Pierre (Udo Urschel), der Pächter des Frisör- und Kosmetiksalons, schwört ebenfalls auf Schorschis zarte Hände und weiß außerdem genau, wann ein Teint reparaturbedürftig ist. So erwartete die Zuschauer eine bunte Mischung aus herrlich überspitzten Charakteren, einem detailverliebten Bühnenbild und mancher urkomischer Überraschung. Man merkt, dass hier wirklich jeder der Theatergruppe seinen Teil zu der gelungenen Umsetzung beigetragen hat, auch alle die, die abseits der Bühne mitwirken. sw

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Autor:

Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern

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