Lena Mader ist die beste und schnellste Schachspielerin im Land
Ramstein-Miesenbach. Lena Mader vom Schachclub Ramstein-Miesenbach ist die neue Schnellschachmeisterin von Rheinland-Pfalz. In einem fesselnden Turnier in Landau trafen sich kürzlich neun der stärksten Schachspielerinnen der Region, um in sieben Runden den begehrten Titel zu ergattern. Gespielt wurden diese Runden mit jeweils 15 Minuten Bedenkzeit für die gesamte Partie, wobei pro Zug ein Zeitzuschlag von weiteren fünf Sekunden gewährt wurde, um das Tempo hochzuhalten und die Spannung zu steigern.
Ist die Zeit um, gilt Spiel als verloren
Lena Mader vom Schachclub Ramstein-Miesenbach war eine von nur vier Spielerinnen, die als Favoritinnen auf den Titel gehandelt wurden. Was zunächst ruhig und bedächtig begann, entwickelte sich im Verlauf des Turniers zu einem wahren Feuerwerk des Schachsports. Die Augen der Zuschauer und Spielerinnen schweiften ständig zwischen dem Brett und der Uhr hin und her, während nicht nur die Züge der Gegnerinnen, sondern auch die unaufhaltsam fortschreitende Zeit im Blick behalten werden mussten. Falls die Zeit verbraucht wäre, wäre auch die Partie verloren, unabhängig des Spielgeschehens auf dem Brett.
Ein einziger Zug entscheidet über Niederlage
Lena startete stark und gewann die ersten drei Spiele souverän. Doch in der vierten Runde traf sie auf die hochmotivierte Ann-Jennifer Graf aus Birkenfeld, die sie besiegte und am Ende den zweiten Platz mit 5,5 Punkten belegte. Unbeirrt setzte Lena ihren Siegeszug fort und bezwang in den folgenden Runden ihre Mitfavoritinnen Estelle Morio und Dorothée Münch. Mit fünf Punkten auf ihrem Konto lag sie gleichauf mit der Vorjahressiegerin Mariya Anissimova aus Trier, als es in die entscheidende letzte Runde ging.
Hier erlebten die Zuschauer eine regelrechte Achterbahn der Emotionen. Mariya, in einer klar gewonnenen Position, verspielte durch einen einzigen Fehlzug ihre Chance auf den Titel. Doch ihre Gegnerin konnte die Gunst der Stunde nicht nutzen und musste sich mit einem Remis begnügen. Das eröffnete Lena die Möglichkeit, sich gegen ihre eigene Schwester Iryna Muzyka zu behaupten, die sie in einem nervenaufreibenden Duell letztendlich bezwang und sich somit den dritten Rheinland-Pfalz-Titel im Schnellschach nach 2017 und 2022 sicherte.
Im Oktober geht's zur deutschen Meisterschaft
Mit diesem verdienten Sieg qualifizierte sich Lena Mader auch für die Deutsche Meisterschaft im Schnellschach im Oktober in Bielefeld. Der Schachclub Ramstein-Miesenbach gratuliert ihr herzlich zu diesem herausragenden Erfolg und ist stolz darauf, eine solch talentierte Spielerin in seinen Reihen zu haben. red
Autor:Cynthia Schröer aus Landstuhl |
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