Pfalztheater Kaiserslautern gastiert in Ludwigshafen
La Traviata auf den Pfalzbau Bühnen
Ludwigshafen. Mit Giuseppe Verdis unsterblicher Oper „La Traviata“ nach dem Roman „La dame aux camélias“ von Alexandre Dumas gastiert das Pfalztheater Kaiserslautern am Freitag, 7. Februar, um 19.30 Uhr und am Sonntag, 9. Februar, um 18 Uhr auf den Pfalzbau Bühnen.
Die junge, schöne Kurtisane Violetta Valéry, die an der Schwindsucht erkrankt ist, lernt auf einem rauschenden Fest den jungen Alfredo Germont kennen, in den sie sich Hals über Kopf verliebt. Das Liebespaar zieht sich aufs Land zurück, doch die gesellschaftliche Realität holt die beiden bald in Gestalt von Alfredos Vater ein. Nach Paris zurückgekehrt, bricht Violettas Krankheit unaufhaltsam aus. Als Alfredo zu ihr zurückkehrt, ist es zu spät: Es bleibt ihnen nur noch eine kurze Illusion von einer gemeinsamen Zukunft, bevor Violetta stirbt.
Dass Giuseppe Verdis Oper „La Traviata“ auch heute noch die Seelen berührt, zeigt eindrucksvoll René Zisterers Neuinszenierung am Pfalztheater Kaiserlautern. Agnes Hasun gestaltete ein dezentes Bühnenbild mit hohen, grau-beigen verschiebbaren Wänden und einer kleinen Guckkastenbühne, die die Idylle des Landlebens schon als das zeichnet, was es ist: die Begrenztheit der Möglichkeiten, aus den gesellschaftlichen Konventionen auszubrechen. Hochsensibel und differenziert zeichnet der Regisseur mit seinen hervorragenden Sängern – darunter Susanne Langbein als Violetta und Daniel Kim als Alfredo – das traurige Geschehen nach, beleuchtet die Charaktere empfindsam in ihren Ambivalenzen und zielt so direkt ins Herz der Zuschauer. Das Pfalztheater-Orchester unter der herausragenden musikalischen Leitung von Uwe Sandner und der Chor (Leitung: Gerhard Polifka) vervollständigen ein unvergessliches Opernerlebnis. ps
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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