Großzügige Spende der KAB Maudach
Helferfest für Ehrenamtliche in der Arbeit mit Geflüchteten
Ehrenamt. „Ohne Ihr unermüdliches Engagement, Dasein und Mitwirken wäre unsere Arbeit für geflüchtete Menschen im Heinrich Pesch Haus nicht möglich.“ Mit diesen anerkennenden Worten begrüßte Ulrike Gentner, stellvertretende Direktorin des Heinrich Pesch Hauses, rund 30 Ehrenamtliche. Die Frauen und Männer engagieren sich in Ludwigshafen in der Arbeit für Geflüchtete – teils in Sprachkursen des HPH, teils im Café Welcome oder im Arbeitskreis Oggersheim. Zum vierten Mal hatte daher Dr. Matthias Rugel SJ, der im HPH die unterschiedlichen Angebote koordiniert, zu einem Helferfest eingeladen.
Ulrike Gentner wies darauf hin, wie erfolgreich die Kombination von Ehrenamt, Hauptamt und dem HPH als Ort des Lernens sei. Sie hob aber auch hervor, „welch Potential sich in Lernprozessen entfalten kann und wie viel Kreativität es braucht.“ Sie zitierte Rabrindranath Tagore, einen bengalischen Dichter, der 1913 den Nobelpreis für Literatur erhielt: „Wenn ich eine Tür nicht öffnen kann, dann gehe ich durch eine andere Tür – oder ich kreiere eine Tür.“
„Wer arbeitet, darf auch feiern“, so die Überzeugung von Matthias Rugel. Das Helferfest begann mit einer von ihm gestalteten Andacht, die er unter das Motto „Freude am Helfen“ gestellt hatte. Er erinnerte die Teilnehmenden daran, dass Christen gesalbt sind – gesalbt im Sinne von geheilt, aber auch im Sinne von angenommen in ihrer Würde. „So wollen wir auch mit geflüchteten Menschen umgehen“, betonte er.
Neben dem Feiern ist es Rugel auch wichtig, dass die Ehrenamtlichen miteinander in Kontakt kommen, sich kennenlernen und austauschen. Damit dies in einem guten Rahmen geschieht, hatte die Küche des HPH ein buntes Grillbüffet vorbereitet.
Die Katholische Arbeitnehmer Bewegung (KAB), Ortsverband LU-Maudach, nutzte die Gelegenheit, 500 Euro für die Arbeit mit Geflüchteten zu spenden. Sie unterstützt seit Jahren soziale Projekt in der Region aus Erlösen ihrer Aktivitäten wie das „Bruchfest“, Schlachtfest oder „Scheierborzlerfeschd“.
„Als Christinnen und Christen verpflichtet unser Glaube uns dazu, Geflüchtete bei uns aufzunehmen und Ihnen die Teilhabe an unserem Leben zu ermöglichen. Bei der Integration der Flüchtlinge ist die Sprache sehr wichtig und deswegen unterstützen wir die erfolgreiche Arbeit im Heinrich Pesch Haus sehr gerne“, so Paul Ernsting von der KAB und selbst engagierter Ehrenamtlicher, bei der Übergabe des symbolischen Schecks. Das Geld wird benötigt, betonte Matthias Rugel, und ist gut investiert: „Wir finanzieren davon unter anderem Unterrichtsmaterialien wie Bücher oder Kopien. Und wir haben die Möglichkeit, Geflüchtete zu unterstützen, wenn sie an Bildungsveranstaltungen teilnehmen möchten.“ ps
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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