Oberbürgermeisterin Steinruck über den Gefahrgutaustritt in Mannheim
Ludwigshafen. Anlässlich des gestrigen Gefahrgutaustritts im Mannheimer Mühlauhafen unterstreicht die Stadtverwaltung Ludwigshafen, wie wichtig es für die Bürger*innen in einem industriell geprägten Ballungsgebiet ist, zu wissen, was im Notfall zu tun ist und woher man schnell Informationen erhält.
„Der aktuelle Vorfall führt uns allen sehr eindringlich vor Augen, dass solche Situationen nicht nur in der Theorie vorkommen, sondern sehr plötzlich und überraschend eintreten“, betont Ludwigshafens Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. „Gerade deshalb sollten die Bürger*innen grundlegende Verhaltensweisen bei solchen Unglücken kennen und über die Informationsquellen Bescheid wissen, wo sie im Bedarfsfall weitere und verlässliche Informationen erhalten.“
Steinruck weist darauf hin, dass die Nachbarstädte Ludwigshafen und Mannheim auch beim Schutz der Bevölkerung eng miteinander verbunden seien und eng zusammenarbeiten. „Großschadensereignisse in einer der beiden Städte können aufgrund der räumlichen Nähe auch Auswirkungen auf die Nachbarstadt haben“, fügt Steinruck hinzu.
Im Anschluss an den Gefahrgutaustritt richtete die Ludwigshafener Stadtverwaltung bei der Berufsfeuerwehr umgehend einen Führungsstab ein, der detailliert über die Lage am Unglücksort informiert ist, um auf mögliche Veränderungen – also falls das Stadtgebiet Ludwigshafen betroffen ist – so schnell wie möglich reagieren zu können. OB Steinruck unterbrach ihren Urlaub und nahm an der Lagebesprechung heute teil. Die Oberbürgermeisterin appelliert an die Bevölkerung, wachsam und über die Entwicklung der Situation informiert zu sein.
Generelle Handlungsanweisungen der „Störfallbroschüre“ entnehmen
Wenn Großschadensereignisse und Störfälle vorliegen, warnt Ludwigshafen analog zur Nachbarstadt Mannheim über verschiedene Informationskanäle. Um den bestmöglichen Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten, informieren beide Städte regelmäßig und vorsorglich unter anderem mit der gemeinsamen „Störfallbroschüre“ die Bürger*innen darüber, wie man sich in der jeweiligen Situation verhalten soll. Im Notfall erfolgen auf Warnungen mit Sirenen im Stadtgebiet konkrete Handlungsanweisungen über die Warn-Apps NINA und KATWARN sowie über die städtischen Internetpräsenzen.
Die generellen Handlungsanweisungen im Falle eines solchen Ereignisses sind in der aktualisierten Broschüre mit dem Titel „Verhalten bei Störfällen“ zusammengefasst, die regelmäßig alle fünf Jahre erscheint. Die kürzere Störfallbroschüre in gedruckter Form – mit Verhaltenshinweisen in zwölf verschiedenen Sprachen – wurde Anfang des Jahres an insgesamt zirka 270.000 Haushalte in Mannheim und Ludwigshafen verteilt. Zu finden ist die ausführliche Version und Informationen auf der Webseite der Stadt Ludwigshafen www.ludwigshafen.de unter dem Titel „Notfallnummern und Störfallbroschüre“ unter „Bürgernah/Bürgerservice“.
Als zusätzliche Informationskanäle Warn-Apps nutzen
„Mit den Warn-Apps NINA und KATWARN lassen sich bei Schadensereignissen die Menschen schnell und unkompliziert warnen und informieren. Die Stadtverwaltung empfiehlt deshalb jeder und jedem, sich diese hilfreichen Anwendungen auf das Mobiltelefon herunterzuladen.
Im Notfall erhalten die Menschen darüber wichtige Informationen, um sich schon selbstständig in Sicherheit zu begeben“, ergänzt Steinruck. Der Einsatz dieser Systeme stelle einen wichtigen Baustein dar, um die Sicherheit für die Menschen im Ballungsgebiet Mannheim-Ludwigshafen weiter zu erhöhen.
Beide Anwendungen warnen die Nutzer*innen unter anderem standortbezogen vor Gefahren wie beispielsweise Hochwasser, Unwettern und Industrieunfällen. Zudem lassen sich darüber wichtige Verhaltenstipps für die jeweiligen Situationen entnehmen.
Sowohl KATWARN als auch NINA liefern etwa im Fall von Großschadenslagen und extremen Wetterlagen grundlegende Informationen und geben wichtige Verhaltenstipps. kats/ps
Autor:Katharina Wirth aus Herxheim |
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