Das Mieterstrommodell
Zwei Partner, eine Vision
Schifferstadt. Der Kreiswohnungsverband und die Stadtwerke Schifferstadt errichten auf den Dachflächen des Neubaus Am Meisterschlag 2-4 in Schifferstadt eine Mieterstromanlage und geben den Mietern damit die Möglichkeit Solarstrom zu nutzen. Damit können Mieterinnen und Mieter kostengünstig Strom beziehen und fördern gleichzeitig eine ökologische Stromerzeugung vor Ort.
Landrat Clemens Körner als Initiator des Projekts stellt fest, dass der Neubau neben der regenerativen Heiztechnik mit der Mieterstromanlage zu einem hohen Teil energieseitig autark sein wird. „Stadt, Stadtwerke, Landkreis, Kreiswohnungsverband und vor allem die Mieter leisten dadurch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz“ stellt Landrat Körner fest und bedankt sich bei Bürgermeisterin Ilona Volk und Stadtwerkeleiter Hans-Jürgen Rossbach für die von Anfang an aufgeschlossene Unterstützung für das gemeinsame Projekt.
So kann der Mieter profitieren:
Der Kreiswohnungsverband stellt die Dachflächen seiner Immobilien für den Betrieb einer Photovoltaikanlage zur Verfügung. Die Stadtwerke Schifferstadt betreiben die Anlage und übernehmen die Wartung inklusive der Stromspeicher und Wechselrichter für das Mieterstrommodell. Die Nutzung des Stromangebotes ist für die Mieter freigestellt. Der Mieter, der sich für dieses kostengünstige PV-Modell entscheidet und mitmacht, kann bei einem jährlichen Verbrauch von ca. 3.500 kWh, durch den Anteil des lokal erzeugten Stroms der Photovoltaikanlage auf dem Dach, ca. 100 € im Jahr klimafreundlich sparen. Und wenn die Sonne einmal nicht scheint, kommt der Strom aus dem Stromspeicher. Erst wenn auch dieser gespeicherte Strom verbraucht ist, wird der sogenannte Reststrom aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen. Diesen liefern die Stadtwerke Schifferstadt selbstverständlich als 100% klimaneutralen zertifizierten Ökostrom.
Was ist eigentlich Mieterstrom?
Damit ist elektrische Energie gemeint, die in dezentralen Stromerzeugungsanlagen erzeugt und direkt vor Ort durch die Mieter verbraucht wird. Das Mieterstromprodukt ist dabei immer eine Kombination aus lokal erzeugtem Strom und einer Stromlieferung aus dem Netz, dem sogenannten Reststrom.
Der lokal erzeugte Strom wird auch als Direktstrom bezeichnet. Besonderes Merkmal des Direktstroms ist, dass er direkt vom Erzeugungs- zum Verbrauchsort geleitet wird und nicht durch ein öffentliches Stromnetz fließt.
Welche Vorteile hat das Mieterstrommodell?
Den Mietern wird ermöglicht, kostengünstig Strom zu beziehen und gleichzeitig eine ökologische Stromerzeugung vor Ort zu fördern. Somit kann jeder Mieter selbst einen Beitrag zur Energiewende und zur Reduzierung des CO²-Ausstosses leisten. rpk
Autor:Kreis-Kurier Redaktion aus Ludwigshafen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.