Eulen unterliegen mit 37:21
Verdiente Niederlage in Kiel
Die Eulen LU. Die Eulen Ludwigshafen unterlagen beim THW Kiel klar. Die Mannschaft von Cheftrainer Ben Matschke musste sich am Donnerstagabend dem Rekordmeister aus dem hohen Norden mit 37:21 (18:10) geschlagen geben.
Die Partie startete mit einem langen Angriff der Eulen, die Hand des Schiedsrichters ging nach oben. Den Gegenangriff verwandelte Patrick Wiencek schnell. Nachdem Landin den zweiten Ludwigshafener Angriff parieren konnte, schlossen die Kieler ihre zweite Offensivaktion ebenso zügig ab, während sich die Eulen noch unsortiert im Rückzug befanden. Pascal Bührer tat es den Gastgebern gleich, er suchte ebenfalls den schnellen Abschluss – und traf. Nach Pascal Duraks souverän verwandeltem Siebenmeter stand es 2:2. Es ging hin und her, die Pfälzer waren gut im Spiel. Mit einem Sahnepass setzte Bührer Kai Dippe am Kreis in Szene, der verwandelte – ein Raunen ging durch die
Sparkassen-Arena. Auf der anderen Seite trafen die Gäste ebenfalls: Ekberg traf insgesamt 15 Mal, darunter 6 Siebenmeter. Mit nur zwei verworfenen Chancen kam er auf eine herausragende Wurfquote von fast 90%. Doch die Eulen kämpften, Kai Dippe verwandelte einen Gegenstoß zur 5:6-Führung (11.). Der torreiche Auftakt gipfelte in Stefan Salgers Doppelpack, der zwei Treffer aus der Distanz erzielen konnte. Nach einer Viertelstunde stand es 9:9. Eulen-Coach Ben Matschke nahm die Auszeit, forderte mehr Defensivarbeit im Rückzug und sprach viele schnelle Gegentreffer an. In der Folge machten es jedoch die Gastgeber besser: bereits zehn Minuten später war der THW mit sechs Treffern in Front. Die Eulen agierten in der Deckung zu passiv, Kiel nutzte die Chancen durch Überzahlspiel eiskalt. Bis zur Pausensirene sollte nur noch Rückraum-Shooter Azat Valiullin einen Ball im Tor unterbringen - kurz vor Schluss traf er zum 17:10. Der Rekordmeister schaltete schneller als die Eulen und stellte die acht-Tore-Führung wieder her. Es ging mit 18:10 in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich den über 10.000 Zuschauern in der Ostseestadt ein ähnliches Bild: Die jüngste Mannschaft der Liga konnte weiterhin kaum Zugriff auf den konsequenten Angriff des Rekordmeisters erlangen und diese ließen nicht nach. Niklas Landin steuerte seinen Teil dazu bei, die Eulen nicht wieder ins Spiel kommen zu lassen. Mit 15 Paraden konnte er fast jeden zweiten Torschuss abwehren. Die technischen Fehler und Unachtsamkeiten der Gäste aus Ludwigshafen wurden weiterhin mit entschiedener Konsequenz genutzt. Die Kieler sahen keine Notwendigkeit, einen Gang zurückzuschalten und spielten die Führung weiter aus. Die Teams trennten sich mit einem klaren und verdienten 37:21-Sieg der Gastgeber.
Für den THW geht es direkt am Samstag in Polen weiter. Die Kieler messen sich im EHF-Cup mit KS Azoty Pulawy. Die Eulen haben nun drei Wochen spielfrei, die nächste Partie steht erst Mitte April an: Beim nächsten Heimspiel gegen Frisch Auf! Göppingen (Gründonnerstag, 18. April, um 19 Uhr) stehen die Kleinen im Vordergrund und dürfen sich vor dem Spiel (Einlass ab 17.30 Uhr) auf diverse Spiel-Stationen im Rahmen des Familientages freuen. ps
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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