Die drei Ehrenamtlichen in der Kunsthalle verabschieden sich
Ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Kultur geht zu Ende

Die drei Freiwilligen 2018/19: Keona Buvari, Rebekka Wadle und Gina Ries (v.l.). Foto: Schallock
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Mannheim. Ein ganzes Jahr in der frisch eröffneten Kunsthalle verbringen, die Arbeit im Museum tatkräftig unterstützen und dabei Kunst und Künstler*innen kennenlernen: Für Gina Ries, Keona Buvari und Rebekka Wadle wurde das im September 2018 Realität. Im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ Kultur) arbeiteten die drei jungen Frauen ehrenamtlich in der Kunsthalle Mannheim. In den Abteilungen Kunstvermittlung sowie Marketing und Kommunikation blickten sie hinter die Kulissen und brachten sich aktiv ein.
2012 bot die Kunsthalle Mannheim erstmals eine FSJ Kultur-Stelle in der Kunstvermittlung an, die finanziell durch die Wüstenrot Stiftung Ludwigsburg ermöglicht wurde. Seit dem hat sich einiges getan: 2016 wurde von der Kunsthalle ein FSJ-Platz in der Pressearbeit geschaffen, 2018 im Bereich Marketing. „Wir sind ein richtiges kleines Team geworden“, bestätigt Rebekka Wadle.
Die 20-Jährige aus Bad Dürkheim arbeitete in diesem Jahr in der Pressestelle. Für sie war das FSJ-Jahr voller Überraschungen: „Dass ich von Anfang an so viel Verantwortung tragen durfte, hätte ich nie gedacht“, strahlt Rebekka. Pressemitteilungen zu schreiben und Pressekonferenzen mit betreuen zu dürfen, haben ihr besonders gut gefallen. Vor allem bei großen Veranstaltungen, wie der Eröffnung der Sonderausstellung „Konstruktion der Welt“ im Oktober 2018 hat sie sich gefreut, als Teil des Ganzen mitzuwirken: „Das war eine mitreißende Erfahrung!“
Anfang des Jahres 2019 stand ein weiteres Highlight für die Freiwilligen an: Auf der Urlaubsmesse CMT in Stuttgart durften Rebekka Wadle und Gina Ries den Stand der Kunsthalle Mannheim betreuen. „Die Arbeit auf der CMT war unheimlich spannend und hat mir viel für meine berufliche Orientierung gebracht“, erzählt Gina Ries aus Eppingen. Die 19-Jährige engagierte sich in ihrem Freiwilligenjahr im Marketing. Dort half sie unter anderem bei der Erstellung von Druckerzeugnissen und brachte eigene Ideen für die Bespielung der Social Media-Kanäle der Kunsthalle ein.
Auch für Keona Buvari war die Entscheidung für ein FSJ in der Kunstvermittlung der Kunsthalle eindeutig. „Mein erster Gedanke nach dem Vorstellungsgespräch war: Das will ich unbedingt!“, erinnert sich die 19-Jährige aus Schriesheim lächelnd. Stolz ist Keona auf ihr eigenverantwortliches Projekt: An zwei Tagen Anfang Juni 2019 bot sie einen Hip-Hop-Workshop für alle Altersklassen an, der Kunst und Tanz miteinander verknüpfte. Als Höhepunkt unter dem Motto „Ein Jahr Kunsthalle in Bewegung“ tanzten die Teilnehmer*innen am 5. Juni eine Choreografie als „Flashmob“ im Museumsatrium.
Am 31. August geht für die drei Freiwilligen das Jahr in der Kunsthalle Mannheim zu Ende. Zum Wintersemester wollen sie anfangen zu studieren: Keona Buvari hat sich für Soziologie entschieden, Gina Ries und Rebekka Wadle planen ein Studium der Medienwissenschaften. Ihre Nachfolger*innen Karolin Erber, Silas Diessner und Nils Ley warten bereits in den Startlöchern: Für sie beginnt die Arbeit im September 2019. Für Ihre Vorgängerinnen ist klar: Spätestens zur großen Ausstellungseröffnung von „Inspiration Matisse“ am 26.09.2019 kehren sie wieder in die Kunsthalle Mannheim zurück – dann jedoch als Besucherinnen.ps

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Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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