Ich, du und wir alle: Digitale Gruppenausstellung in Mannheim
Mannheim. Die digitale Gruppenausstellung „Ich, du und wir alle“ zeigt Kunstwerke von sieben transgender und nichtbinären bildenden Künstlerinnen und Künstlern aus Brasilien. Die Arbeiten werden erstmals in Mannheim von Samstag, 15. Juli, bis Sonntag, 16. Juli, in den Rainbow Hub auf der Bundesgartenschau Mannheim (BUGA 23) und am Mittwoch, 2. August, in das Queere Zentrum Mannheim (QZM) zu sehen sein und setzen sich mit dem Thema „Körperlichkeiten“ auseinander. Die Kuratorin Renata Martins wird vor Ort anwesend sein und steht wie auch die Künstlerinnen und Künstler auch vorab Online für Interviews zur Verfügung.
Die Künstlerinnen und Künstler Amora Ju (São Paulo), Gabz 404 (Rio Grande do Sul), Guiga Wolff (Santa Catarina), Léo Monteiro (Rio Grande do Sul), Levi Banida (Ceará), Natania Borges (Bahia) und Victório Fróes (Rio de Janeiro) kommen aus verschiedenen Regionen Brasiliens und verwenden unterschiedliche Techniken wie Collage, Fotografie, Malerei und Siebdruck in der Auseinandersetzung mit dem Thema „Körperlichkeiten“.
Durch sinnliche Experimente sowie subjektive, kritische und politische Wahrnehmungen porträtieren und feiern diese Künstlerinnen und Künstlern die dekolonisierende und anti-hegemoniale Existenz von transgender und nichtbinären Menschen der gegenwärtigen brasilianischen Gesellschaft. Laut der Studie Trans Murder Monitoring sei Brasilien seit 14 Jahren auf Platz eins der weltweiten Statistik über LGBTQIA+-Morde. Somit zeigen sich die ausgestellten Werke rund um das Thema „Körperlichkeiten“ in „Ich, du und wir alle“ auch als politisch engagierte Botschaft gegen jegliche Form von Diskriminierung sowie den Ausschluss von Minderheiten aus normativen und patriarchalen Machtstrukturen.
Auf diese Weise können die Besucherinnen und Besucher in der Ausstellung immersive Erfahrungen im Metaversum machen. Die in den Kunstwerken behandelten Themen reichen von Diversität, Inklusion, Gleichberechtigung, Eintreten für eine LGBTQIA+ Anti-Diskriminierungspolitik, bis hin zu Innovationen und Kunst aus dem globalen Süden.
Die Ausstellung wurde von Renata Martins (Sozialpädagogin, freie Kunstkritikerin und Kuratorin, Bonn) und Sissa Aneleh (Leiterin des Frauenmuseums Brasilien, Brasília) kuratiert und entstand in Kooperation zwischen dem Zentrum für internationale Kulturelle Bildung des Goethe-Instituts Mannheim, dem Queeren Zentrum Mannheim (QZM) und dem Goethe-Institut Salvador. Über das Metaversum werden die Räume des Frauenmuseums Brasilien mit darin platzierten Kunstwerken im Rainbow Hub auf der BUGA und dem QZM in Mannheim zugänglich.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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