Im Stadtteil, draußen und voller Begegnung
Lebendige Adventskalender
Mannheim. Die Adventskalender bringen mit jedem neu geöffneten Türchen dem Heiligen Abend näher. Auf Initiative von evangelischen und katholischen Gemeinden verkürzen besondere Kalender in den Stadtteilen die Wartezeit auf vielfältige Weise in den Stadtteilen: Lebendige Adventskalender laden täglich zu neuen Überraschungen, Begegnungen und schönen Momenten ein. Für die oft gereichten Warmgetränke empfiehlt es sich, eine eigene Tasse mitzubringen. Am Sonntag, 1. Dezember, ist Start in vielen Stadtteilen.
Friedrichsfeld
In Friedrichsfeld laden die Fensteröffner durch den ganzen Stadtteil ein. So ist am Dienstag, 3. Dezember, die Johanniter Unfallhilfe um 18.30 Uhr eine Station, bevor am Mittwoch, 4. Dezember, die Ökumenische Auftaktveranstaltung um 18.30 Uhr zwischen den Kirchtürmen des Stadtteils beginnt.
Gartenstadt
Vom 1. bis 24. Dezember laden die katholische Gemeinde Sankt Elisabeth und die evangelische Gnadengemeinde gemeinsam mit der altkatholischen Gemeinde und dem Bürgerverein zu einer Tour durch den Stadtteil ein. Stationen sind Privathäuser, Kitas genauso wie der Bürgerverein sie alle machen den Adventskalender lebendig: Immer um 17.30 Uhr gibt es dann am Treffpunkt schön Geschmücktes zu sehen, Musik oder kleine Theaterstücke, gemeinsames Singen und Beisammensein oftmals bei Kinderpunsch und Glühwein. Mit dazu gehört auch die ökumenische Waldweihnacht am Karlstern am Sonntag, 15. Dezember.
Neckarau
Vom 1. bis 23. Dezember gibt es täglich von 18 bis 18.15 Uhr einen musikalischen Genuss am Portal der Matthäuskirche: Mit dem Motto „Wir sagen Euch an, den lieben Advent“ hat Kirchenälteste und Cellistin Heidrun Eberhard klingende Beiträge von verschiedenen Künstlern und Gruppen organisiert. Eine Einladung, in der Hektik des Alltags adventliche Ruhe zu genießen. „Stadionsingen Mannheim“ inklusive
Neckarstadt-Ost
Der ökumenische Adventskalender in der Neckarstadt-Ost öffnet täglich um 18 Uhr ein Türchen. Start ist am Sonntag, 1. Dezember, an der Melanchthonkirche. Danach laden Altenheime und Kitas, die Konfis, Pfadfinder und viele Familien zu Begegnungen ein, bevor am Dienstag, 24. Dezember, die letzten Türchen in den Gottesdiensten der evangelischen und den katholischen Kirchen geöffnet werden. Eine besondere Station ist am Montag, 23. Dezember: Denn dann geht’s zum Stadionsingen Mannheim ins Carl-Benz-Stadion. Dort beginnt um 17.30 Uhr Mannheims größter Weihnachtschor mit dem Singen von insgesamt 17 Weihnachtsliedern. Dafür ist ein Ticket erforderlich.
Neuostheim und Neuhermsheim
Für eine besinnliche Adventszeit und Gemeinschaft sorgen Familien und Einrichtungen wie Kitas und Pfarrbüros in den beiden Stadtteilen. Immer um 18 Uhr gibt es an geschmückten Fenstern etwas zu hören und zu singen bei Keksen, Tee und Glühwein. Start ist am 1. Dezember an der Ökumenekirche St. Pius.
Das letzte Fenster wird am 24. Dezember im evangelischen Gemeindezentrum Neuhermsheim geöffnet.
Und auch hier treffen sich alle am 23. Dezember um 17.30 Uhr im Carl-Benz-Stadion zum gemeinsamen Singen beim Stadionsingen Mannheim. Also rechtzeitig Tickets unter www.stadionsingen-mannheim.de sichern.
Pfingstberg
Schon Tradition hat das ökumenische Angebot für Kinder und Familien in der Pfingstbergkirche. Hier gestalten die evangelische und katholische Gemeinde schon am Freitag, 29. November, den Auftakt in den gemeinsam lebendigen Advent, der am 6., 13. und 20. Dezember jeweils um 17 Uhr zu kindgerechten Impulsen einlädt.
Käfertal
Mit dem Umzug der katholischen Gemeinde von der Kirche Sankt Hildegard in die evangelische Philippuskirche sind auch die Lichtkrippen-Figuren nun unterwegs. Einzeln oder als Gruppe sind sie im Stadtteil Käfertal-Süd/Spinelli zu finden. Bunt angeleuchtet, in Vorgärten und an Einrichtungen. „Mach Dich auf die Suche…“ ist das Motto, mit dem vom 1. Dezember bis Anfang Januar die Weihnachtsbotschaft in den Stadtteil getragen wird, darunter auch an die katholische und evangelische Kita.
Rheinau
Ab dem 1. Dezember öffnet sich im Stadtteil Rheinau-Süd immer um 18 Uhr ein neues Fenster. Dazu laden Familien, Firmen und Einrichtungen ein. Dann gibt es zu einer Geschichte, einem Lied oder Beisammensein oft auch ein warmes Getränk und Knabbereien. Start ist am 1. Dezember an der katholischen Kirche Sankt Johannes. Das letzte Fenster wird am 23. Dezember an der evangelischen Martinskirche geöffnet.
Sandhofen
Am 1. Dezember beginnt der lebendige Adventskalender in Sandhofen und dem Scharhof mit einer Einladung um 18 Uhr an der Dreieinigkeitsgemeinde, Domstiftstraße 40. Dort gibt es wie auch an den folgenden Dezembertagen um 18 Uhr bei Privathaushalten eine schöne Überraschung bei Getränken und Knabbereien. Bereits um 17 Uhr laden die Kita Kirchgasse, Montag, 9. Dezember, und die Kita Elstergasse Montag, 16. Dezember ein.
Ebenfalls um 17 Uhr wird am Sonntag, 15. Dezember, zu einem Konzert in die Dreieinigkeitskirche und am Dienstag, 17. Dezember, in die Sandhofen-Realschule eingeladen. Auch das Konzert „Pray & Love“ am Samstag, 21. Dezember, um 19 Uhr in der Dreieinigkeitskirche ist Teil des lebendigen Adventskalenders. Am Montag, 23. Dezember um 18 Uhr findet bei Familie Dehous der traditionelle Scheunengottesdienst auf dem Scharhof statt.
Seckenheim
An der Erlöserkirche wird am 1. Dezember um 18 Uhr der Lebendige Adventskalender eröffnet. Danach laden außer Privathaushalten beispielsweise auch das Heimatmuseum Montag, 9., der Siedlerverein Dienstag, 10., die Baugenossenschaft Mittwoch, 11., die Turnfrauen Dienstag, 17., und der Jugendtreff Exil Mittwoch, 18. Dezember, ein. Am Sonntag, 15. Dezember, ist die Rothlochhütte im Dossenwald bereits um 16 Uhr die Kalenderstation: Dann wird dort ein Waldgottesdienst gefeiert.
Vogelstang
Am 1. Dezember um 15 Uhr wird auf der Vogelstang im Cafè Klaus, Freiburger Ring 6, das erste Fenster des lebendigen Adventskalenders geöffnet. Organisiert vom Kulturverein Vogelstang beteiligen sich auch die evangelische und katholische Gemeinde daran. So lädt das evangelische Gemeindezentrum am 2. Advent um 16 Uhr seine Tür für einen gemütlichen Adventsnachmittag im Haus und auf dem Hof. Um 17 Uhr schließt sich ein Adventsliedersingen an.
Wallstadt
Vom 1. bis 23. Dezember erstrahlt jeden Tag ein neues Fenster beim Lebendigen Adventskalender. Dann wird zu Begegnungen an Häusern eingeladen oder auch zum Ökumenischen Adventssingen um 18 Uhr am Donnerstag, 12. Dezember, in der Petruskirche und am Donnerstag, 5., und Donnerstag, 19. Dezember, in die katholische Christ-König-Kirche.
Übrigens: Der Adventskranz – eine evangelische Erfindung
Der Adventskalender an der Wand, auf dem Schreibtisch oder als Spaziergang durch die Stadtteile hat seine Entsprechung im Adventskranz, der seit dem 19. Jahrhundert die Tische schmückt. Der allererste Adventskranz geht zurück auf den evangelischen Theologen Johann Hinrich Wichern. Er hatte 1839 diese zündende Idee und baute ihn für Kinder, um ihnen die Wartezeit bis zum Heilig Abend zu veranschaulichen und auch um so mit ihnen das Zählen zu üben: Der Kranz bestand aus einem hölzernen Wagenrad, auf dem er vier große weiße Kerzen für die Sonntage platzierte und dazwischen kleinere rote Kerzen für die Wochentage. So hatten die Kinder die Zeitrechnung sprichwörtlich vor Augen. Erst später wurde das Wagenrad mit Grün geschmückt und fand Jahrzehnte später Eingang in die Bürgerstuben.
Dann allerdings nur noch mit den großen Sonntagskerzen und auf einem deutlich kleineren Kranz als beim Wichern. hät/red
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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