Zeichen gemeinschaftlicher Solidarität
Vesperkirche - Großaktion der Evangelischen Kirche Mannheim
Mannheim. Mit den Worten „Vesperkirche ist Lebenszeichen“ läutete Pfarrerin Ilka Sobottke die 27. Mannheimer Vesperkirche ein Tag nach Heilige Drei Könige ein. Lebenszeichen deshalb, weil hier jeder Mensch gesehen und beachtet werde, sagt sie, „auch die, die sonst nicht gesehen werden, erhalten ein Lebenszeichen.“ Möglich machen die Großaktion der Evangelischen Kirche Mannheim die über 500 Ehrenamtlichen, das helfende Netzwerk an Unternehmen und Ärzten, aber auch die vielen Spenden.
Oberbürgermeister Christian Specht lobte in seiner Kanzelrede vor allem die gemeinschaftliche Solidarität. Sein Dank geht in erster Linie an die vielen Ehrenamtlichen. Sein Credo für 2024: zivilgesellschaftliches Engagement würdigen, aber auch mehr Orte der Gemeinschaft schaffen, wo Menschen gesehen werden. 477 Essen wurden in diesem Jahr am Starttag rausgegeben. Auf der Speisekarte standen Rinderbraten, für Vegetarier Nudel-Ragout.
Sehnsucht nach Liebe und nach Freundschaft ist groß
Viele Menschen haben das Gefühl, nicht gesehen zu werden. Das fiel auch Oberbürgermeister Christian Specht schon in seinem Wahlkampf auf. „Dabei brauchen wir alle Lebenszeichen, nämlich die unserer Eltern, unserer Kinder, Geschwister und Freunde, weil wir wissen wollen, dass es ihnen gut geht.“, sagt er. Ein Lebenszeichen zu geben oder nach einem Lebenszeichen gefragt zu werden, drücke Freundschaft und Liebe aus. Drei Dinge seien ihm wichtig für das Jahr 2024, der gesellschaftliche Zusammenhalt, die Wertschätzung allen zivilgesellschaftlichen Engagements und Orte, wo Gemeinschaft erlebbar sei. „Vesperkirche ist so ein Ort, er trägt dazu bei, dass das Leben vieler Menschen reicher wird.“ Vesperkirche sei eine „starkes Zeichen gemeinschaftlicher Solidarität“. Die Menschen, die sich engagieren, agieren aus einem Interesse an ihrer Stadt und den Mitmenschen, leisten einen konkreten Dienst am Nächsten.
Predigtreihe „Lebenszeichen“
Immer sonntags um 10 Uhr sind im Rahmen der Predigtreihe „Lebenszeichen“ geladene Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft zu Gast. Am Sonntag, 14. Januar, spricht Pfarrerin Ilka Sobottke unter dem Titel „ans Licht gebracht“, am Sonntag, 21. Januar, Prof. Dr. Christine Wenona Hoffmann (Uni Heidelberg) über „Zeichen und Wunder“, am Sonntag, 28. Januar, wird Pfarrerin Anne Ressel unter dem Titel „und ihr sollt auch leben!“ im Rahmen eines Jazz-Gottesdienstes predigen.
Am Abschlusswochenende wird der Schweizer Theologe und Pfarrer Dr. Christoph Sigrist unter dem Titel „umsonst“ zu Gast sein. Den Abschlussgottesdienst am Sonntag, 4. Februar, 14.15 Uhr, gestaltet Dekan Ralph Hartmann, musikalisch begleitet vom Vesperkirchenchor unter der Leitung von Karoline Vogt.
Die 27. Mannheimer Vesperkirche findet bis Sonntag, 4. Februar, statt. Die durch Spenden finanzierte Vesperkirche wird getragen von der Evangelischen Kirche in Mannheim und ihrem Diakonischen Werk. Neben einem warmen Mittagessen erhält jeder Gast bei Bedarf Sozialberatung der Diakonie und ärztliche Unterstützung. Spenden: Evangelische Kirche Mannheim, Sparkasse Rhein Neckar Nord, IBAN: DE44 6705 0505 0039 0030 07, BIC: MANSDE66XXX, Stichwort: Vesperkirche. hät/red
Weitere Informationen
www.vesperkirche-mannheim.de
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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